Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Mittwoch, 27. Januar, um 12 Uhr, in den großen Saal des Kulturzentrums zu einer öffentlichen Feier ein.
Die Veranstaltung klingt mit Gebeten und einer Schweigeminute am Shoah-Mahnmal vor dem Kulturzentrum aus. Alle Herner Bürger sind eingeladen. Erinnert wird dabei an die Opfer des Nationalsozialismus: Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.
Schüler des Haranni-Gymnasiums gestalten das Programm mit
Zum Programm: Schüler des Haranni-Gymnasiums haben sich mit der Biografie von Gerda Günzburger beschäftigt, die 1933 am damaligen Lyzeum Abitur gemacht hat. Ihre folgenden Lebensjahre waren geprägt durch Exil, Widerstand und drohender Deportation. Viele ihrer Familienangehörigen wurden Opfer der Shoah. Eine Herner Geschichte, die exemplarisch für die Verfolgung der Juden zwischen 1933 und 1945 ist. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten stellen die Schüler im Kulturzentrum vor. Der beteiligte Leistungskurs Geschichte (Q2, Jahrgangsstufe 12) steht unter Leitung von Elisabeth Staske.
Die Stadt Herne freut sich besonders darüber, dass Familienangehörige und Freunde von Gerda Günzburger an der Veranstaltung teilnehmen.
Musikalisch umrahmen Schüler der Musikschule Herne die Veranstaltung.
Die Veranstaltung endet etwa gegen 13 Uhr mit jüdischen und christlichen Gebeten sowie einer Schweigeminute am Shoah-Mahnmal (Willi-Pohlmann-Platz / vor dem Kulturzentrum).
Die Gebete sprechen: Aaron Naor (Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen), Dechant Christian Gröne (Kath. Dekanat Emschertal) und Superintendent Reiner Rimkus (Ev. Kirchenkreis Herne).
Schweigeminute am Shoah-Mahnmal
Auch in den vergangenen Jahren hat die Stadt Herne in ganz besonderer Weise an die Menschen aus Herne und Wanne-Eickel erinnert, die in Auschwitz ermordet wurden. Seit Januar 2010 trägt ein Stein auf dem Willi-Pohlmann-Platz vor dem Kulturzentrum die Namen aller 400 bekannten jüdischen Opfer aus Herne und Wanne-Eickel. „Neben den verschiedenen ganz persönlichen Erinnerungsorten im Stadtbild ist dieses würdevolle und zentrale Mahnmal geschaffen worden, an dem wir auch in Zukunft zusammenkommen wollen, um nicht zu vergessen“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seinem Einladungsschreiben.
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wehen die Flaggen am Herner Rathaus und an anderen öffentlichen Gebäuden auf halbmast.
Autor:Lokalkompass Herne aus Herne |
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