Kunstaustellung präsentiert zwei künsterlische Positionen
SETZEN STELLEN LEGEN
Herne. Mit der Ausstellung "setzen stellen legen" präsentieren die Flottmann-Hallen zwei künstlerische Positionen, die sich durch einen von Zerlegung und Neuaufbau geleiteten Formwillen auszeichnen. Die Ausstellung wird von Samstag, 16. Oktober bis Sonntag, 12. Dezember, zu besichtigen sein.
Die Malerin Franziska Reinbothe und der Bildhauer Matthias Stuchtey entwickeln einen raumbezogenen Dialog, in dem sich die Grenzen beider Gattungen verschieben.
Franziska Reinbothes Bilder zeigen sehr verschiedene Gesichter: Doch immer ist das „Tafelbild“, die klassisch auf den Keilrahmen gespannte und mit Acryl bemalte Leinwand, der Ausgangspunkt ihrer Suche nach dem, was ein Bild heute sein kann. Die Künstlerin zerlegt dabei auf radikale Weise „fertige“ Bilder, zerteilt die Leinwand, näht Stücke davon neu zusammen oder schneidet sie gleich in Streifen und lässt sie einfach von der Holzleiste des Rahmens wie einen Vorhang herabfallen.
Matthias Stuchtey ist dafür bekannt, dass er aus unterschiedlichsten Materialien und Dingen unseres Alltags, aus alten oder neuen Möbeln, Zigarrenkisten oder sogar aus Teichfolie in einem, im besten Sinne spielerischen Prozess des Zerlegens und Zusammensetzens neue Formen schafft, die zwischen Bild und Skulptur pendeln. Dabei knüpft er an die klassische Ästhetik der Moderne an.
In den Flottmann-Hallen lässt er ein massives Feld schwarzer sackähnlicher Plastiken von der Decke hängen. Jedes einzelne Kautschuk-Element zeigt fensterartige Einschnitte und erlaubt „Späte Einsicht“.
Mit setzen, stellen, legen verschieben die Künstler lustvoll die Grenzen der Gattungen.
Die Öffnungszeiten während der Laufzeit sind immer von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
Es wird darum gebeten sich auf der Internetseite flottmann-hallen.de über aktuelle Eröffnungsmöglichkeiten und Corona-maßnahmen zu informieren.
Autor:Alina Klos aus Gelsenkirchen |
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