Regen, Schnee und Hagel - Vom Wetterbericht zum Klimawandel
Die erste Führung des Kulturvereins Herner Netz e.V. ging am Sonntag, dem 26. Januar 2014, zum Schiffshebewerk in Henrichenburg. 25 Teilnehmer besichtigten zunächst die Anlage von 1899, deren Prinzip an Hand eines Modells erklärt wurde. Das Hebewerk war den Schleusen überlegen, weil es in kürzerer Zeit mit weniger Wasserverbrauch Schiffe vom Oberwasser über 14 m zum Unterwasser befördern konnte und umgekehrt.
Die Ausstellung im Hafengebäude in Kooperation mit der Emscher-Genossenschaft schlägt Brücken zwischen Naturwissenschaften und Geschichte. Wissenschaftler haben sich über viele Jahrhunderte damit beschäftigt, wie Regen, Schnee und Hagel entstehen. Erst mit der Erfindung des Mikroskops und der Kamera war es möglich, Wassertropfen, Flocken und Körner genauer zu untersuchen. Vorher hatten die Menschen durch Naturbeobachtungen versucht, das kommende Wetter einzuschätzen, um Aussaat und Ernte und ihre Ergebnisse vorhersagen zu können. Die „Bauernregeln“ legen davon Zeugnis ab.
Erst mit der Erfindung der Telegraphie in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren präzisere Voraussagen möglich. Mit der Hilfe von Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen kam es zur Verbreitung von Informationen über die Ländergrenzen hinweg. Der Wetterbericht, wie wir ihn heute kennen, war geboren. Die wichtigsten Vorhersagen im Zeitalter des Klimawandels betreffen starke Niederschläge, Hochwasser und extreme Stürme, damit die Menschen vorsorgen können.
Autor:Gerd Kaemper aus Gelsenkirchen |
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