Palliative Betreuung: Ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung, der weit über die Hospizarbeit hinausgeht

Dr. Rolf Lücke (1. Reihe, rechts), Vorsitzender des Förderverein Lukas-Hospiz Herne e.V., freut sich gemeinsam mit Silke Mattelé (1. Reihe, 2. von rechts), Lehrgangsleiterin der Weiterbildung Palliative Care, und den Teilnehmern der Weiterbildung, die palliativpflegerische Versorgung in Herne zu verbessern.
  • Dr. Rolf Lücke (1. Reihe, rechts), Vorsitzender des Förderverein Lukas-Hospiz Herne e.V., freut sich gemeinsam mit Silke Mattelé (1. Reihe, 2. von rechts), Lehrgangsleiterin der Weiterbildung Palliative Care, und den Teilnehmern der Weiterbildung, die palliativpflegerische Versorgung in Herne zu verbessern.
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Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins Lukas-Hospiz Herne e. V. können in den nächsten 5 Jahren viele Mitarbeitende der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr zu Fachkräften Palliative Care weitergebildet werden. Pflegefachpersonen, Pflegeassistenten und in sozialen Berufen tätige Menschen können sich durch diese Kurse optimal auf die palliativpflegerische Versorgung und Begleitung von schwererkrankten Menschen vorbereiten.

Menschen, die an einer unheilbaren und letztendlich zum Tode führenden Erkrankung leiden, sind auf eine umfassende und lindernde Betreuung angewiesen. Die Palliativversorgung umfasst jedoch weitaus mehr, als die Begleitung in den letzten Momenten des Lebens. Es handelt sich vielmehr um einen ganzheitlichen Ansatz.

Begleitung während des gesamten Krankheitsverlaufs
Um den Erkrankten die bestmögliche Lebensqualität zu bieten und so auch ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, werden diese so früh wie möglich während des gesamten Krankheitsverlaufs von speziell geschulten Pflegepersonen begleitet. Es steht nicht die Verlängerung der Lebenszeit im Fokus. „Die Versorgung wird immer individuell auf den schwer erkrankten Patienten abgestimmt. Dabei sind auch kreative Versorgungsansätze möglich, bei denen verschiedene Fachrichtungen zusammenarbeiten“, sagt Daniel Donner, Leiter des Bildungswerk / Bildungszentrum Ruhr. In der St. Elisabeth Gruppe spielt Palliative Care nicht nur im Hospiz, sondern auch in allen Abteilungen der Krankenhäuser, in den Senioreneinrichtungen und in der ambulanten Pflege eine wichtige Rolle.

400.000 € für die Qualifikation im Rahmen des Grundkurses Palliative Care
Dank der großzügigen Spende von 400.000 € des Fördervereins Lukas-Hospiz Herne e.V., wird der Grundkurs Palliative Care für die Mitarbeitenden der St. Elisabeth Gruppe in den nächsten fünf Jahren durch den Verein finanziert. „Ich freue mich, dass unser Verein maßgeblich etwas zur Verbesserung der Versorgung schwerstkranker Menschen in Herne beitragen kann. Mit Blick auf die Zukunft können wir durch die Finanzierung der Kurse die Einführung und Umsetzung von Palliative Care in allgemeine Versorgungssettings vorantreiben“, sagt Dr. Rolf Lücke, Vorsitzender des Förderverein Lukas-Hospiz Herne e.V.

Qualifizierung von Palliative Care-Fachkräften
Auf die Betreuung von Schwersterkrankten werden die Mitarbeitenden in einer Grund- und einer Aufbauqualifikation durch Silke Mattelé, Lehrgangsleiterin der Weiterbildung Palliative Care, vorbereitet. Im Rahmen des 40-stündigen Grundkurses, setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit den Themen und ihrer eigenen Haltung zu Leben, Tod und Sterben auseinander. Dazu zählt auch der Umgang mit Schmerz sowie die Bewältigung schwieriger Gespräche am Lebensende der Patienten und der professionelle Umgang mit diesen. Auch die rechtlichen Grundlagen der palliativen Versorgung sowie die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sind Teil der Weiterbildung. In der Charta ist unter anderem festgehalten, dass jeder schwerstkranke und sterbende Mensch in Deutschland ein Recht darauf hat, von entsprechend qualifiziertem Personal nach dem allgemein anerkannten Stand der Erkenntnisse betreut und behandelt zu werden.

Durch eine Aufbauqualifikation, die weitere 120 Unterrichtseinheiten umfasst, können diese Grundkenntnisse der Palliative Care vertieft werden. Themen dieser Qualifikation sind Handlungsempfehlungen für typische Symptome und Krankheitsbilder sowie die intensivere persönliche Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Sterben. Auch die ethische Entscheidungsfindung wird im Rahmen der Aufbauqualifikation thematisiert. Grund- und Aufbaukurs entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und aktuellen fachlichen Empfehlungen.

Angeboten werden diese Kurse am gruppeneigenen Campus der St. Elisabeth Gruppe.

Autor:

St. Elisabeth Gruppe Katholische Kliniken Rhein-Ruhr aus Herne

Hospitalstraße 19, 44649 Herne
+49 2325 9862660
presse@elisabethgruppe.de
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