Neue Ausstellung in der Akademie
Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. W. H. Zehrt, Jahrgang 1933, ist ein Herner Urgestein. Kemal Balkan wurde 1957 im türkischen Ankara geboren und lebt seit 1979 in Bochum. Doch in Sachen Kunst sind die beiden auf einer Wellenlänge. „Es ist ein internationales Aufeinandertreffen“, findet Oliver Doetzer-Berweger, Leiter des Emschertal-Museums.
In der Städtischen Galerie, Karl-Brandt-Weg 2, ist mit „Two Art“ eine Gemeinschaftsausstellung zu sehen, in der Zehrt und Balkan insgesamt mehr als 60 Werke präsentieren. Eröffnet wird sie am heutigen Freitag um 19 Uhr.
Für Zehrt ist es ein Heimspiel. Denn sein Großvater hat „als das Gebäude noch bewohnt war, eine Zeit lang im Dachgeschoss gelebt“, verrät er. Der Künstler selbst lebt unweit der Galerie.
Zu sehen sind zum Teil großformatige Gemälde, die in unterschiedlichen Techniken erstellt wurden. Auch Linolschnitte und Fotoarbeiten, die verraten, dass Zehrt aus der Werbebranche stammt sind ausgestellt.
Kemal Balkan verarbeitet gern Stoffe. Auch Zeitungsseiten sind in seinen Werken zu finden. Ebenso arbeitet er gern Biografisches auf. Für ihn ist Kunst etwas, das die Zeit überdauert. „Sie ist langlebiger als Politik“, ist er überzeugt. Und will mit seinen Arbeiten „die Gesellschaft zum Nachdenken bringen“.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar dienstags bis freitags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Tel. 02323/162659.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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