Ministerin Löhrmann fordert mehr Anerkennung für ganzheitliche Schulprojekte

Lob von der Ministerin für das außergewöhnliche Schulfach "Kohlengräberland": (von links) Lisa Krischker, Celine Männel, Ministerin Löhrmann, Jule Schröder, Lehrerin Isa Tappenhölter, Alana Szyda und Lehrer Ulrich Kind. Foto: Volker Brockhoff
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  • Lob von der Ministerin für das außergewöhnliche Schulfach "Kohlengräberland": (von links) Lisa Krischker, Celine Männel, Ministerin Löhrmann, Jule Schröder, Lehrerin Isa Tappenhölter, Alana Szyda und Lehrer Ulrich Kind. Foto: Volker Brockhoff
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Lob für Unterrichtsfach Kohlengräberland

Mehr Anerkennung für schulische Projekte, die neben dem klassischen Unterricht durchgeführt werden, wünscht sich Schulministerin Silvia Löhrmann. Besonderen Wert legt sie dabei auf Vorhaben, die eine demokratische Haltung fördern. Löhrmann sprach am 26. Februar beim der 3. Regionalen Lernstatt des Förderprogramms Demokratisch Handeln in Bonn.
Mit Blick auf die jüngsten Statistiken zum Unterrichtsausfall, stellte sie die Frage, ob man nicht einmal erfassen müsse, wo Schulen neben dem klassischen Unterricht mehr machen, als eigentlich vorgeschrieben sei. "Das ist ja das Gegenteil von Unterrichtsausfall, sondern das ist ja etwas Zusätzliches und das wird überhaupt nicht besprochen." Das Lernen von Demokratie stellte die Ministerin auf eine Stufe mit Lesen, Schreiben, Rechnen, Fremdsprachen lernen, Theater spielen oder Naturwissenschaften. "Das gehört für mich zur Schule elementar dazu."
Die Ministerin zeigte sich sehr interessiert für die beispielhaften Projekte demokratischen Lernens, die von gut zwei Dutzend Schulen bei der Lernstatt in Bonn präsentiert wurden. Ausdrücklich lobte sie dabei das besondere, zeitintensive Engagement von Schülern und Lehrern. Als besonders wichtig hob sie den Charakter des ganzheitlichen Lernens hervor, der weiter gestärkt werden müsse.
Unter den Teilnehmern der Lernstatt waren auch Schülerinnen des Unterrichtsfaches "Kohlengräberland" und der AG "SchauSpielSchule" der Erich-Fried-Gesamtschule Herne. In einer Ausstellung und in Gesprächen stellten sie aktuellen Projekte wie das Theaterstück "Viele Grüße Ingrid" oder die Fotocollagen "Zeitsprünge" vor.

Der Wettbewerb "Demokratisch Handeln" wird seit 1990 für allgemeinbildende Schulen in Deutschland ausgeschrieben. Träger ist der gleichnamige Verein mit Sitz in Jena. Förderer sind neben anderen das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Ministerien einzelner Bundesländer, die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik, der Deutsche Schulpreis und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.
Das Kohlengräberland gehört seit mehreren Jahren zu den ausgezeichneten Projekten und wurde wiederholt als beispielhaftes Unterrichtsvorhaben vorgestellt.

Lob von der Ministerin für das außergewöhnliche Schulfach "Kohlengräberland": (von links) Lisa Krischker, Celine Männel, Ministerin Löhrmann, Jule Schröder, Lehrerin Isa Tappenhölter, Alana Szyda und Lehrer Ulrich Kind. Foto: Volker Brockhoff
Interessierte Zuhörerin: Ministerin Löhrmann im Gespräch mit Schülerin Jule Schröder (links). Foto: Volker Brockhoff
Autor:

Volker Brockhoff (EFG) aus Herne

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