Ausstellung in Flottmann-Hallen
Malerin und Bildhauer zeigen ihre Kunst
Noch bis Sonntag, 12. Dezember, kann die Ausstellung „setzen, stellen, legen“ in den Flottmann-Hallen, Straße des Borhammers 5, besichtigt werden. Sie ist eine Kooperation mit der C&K-Galerie in Berlin und zeigt die Arbeiten der Malerin Franziska Reinbothe und des Bildhauers Matthias Stuchtey.
Reinbothe zerlegt auf radikale Weise „fertige“ Bilder, zerteilt Leinwände, näht Stücke davon neu zusammen oder schneidet sie in Streifen und lässt sie von der Holzleiste des Rahmens wie einen Vorhang herabfallen. Andere Bilder erhalten erst ihre Form, indem sie zersägt werden. Karin Rase, Galeristin von der C&K-Galerie, berichtet, dass sich Reinbothe immer die Frage stelle: „Was ist ein Bild? Was ist Malerei? Und wann ist es für mich fertig?“.
Stuchtey schafft aus unterschiedlichen Dingen des Alltags, aus alten oder neuen Möbeln, Zigarrenkisten oder sogar aus Teichfolie, in einem spielerischen Prozess des Zerlegens und Zusammensetzens neue Formen. Für die Ausstellung in den formte er ausrangierte Schranktüren und andere Möbelreste zu langen und kantigen Bodenskulpturen um. „Ich will an die Haut der Sachen, also die Kleidung wegnehmen und an die eigentliche Oberfläche gelangen. Ich will mich bis dahin vorarbeiten“, führt Stuchtey aus.
Karin Rase erläutert, dass Reinbothe und Stuchtey „beide prozesshaft arbeiten und sie Inneres nach außen kehren“. Dabei verschöben sie die Gattungsgrenzen der Malerei und Bildhauerei. Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag,14-18 Uhr. Am Donnerstag, 4. November, und Mittwoch, 1. Dezember, gibt es jeweils um 10.30 Uhr Führungen mit einem anschließenden Kunstgespräch.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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