Mäuse raus - Schmuckstück Schollbrockhaus
„Die Bauphase dauerte knapp über ein Jahr – von August 2009 bis September 2010 – und es ist auch ein bisschen teurer geworden als erwartet: Aber es hat sich gelohnt“, betont Horst Tschöke, Betriebsleiter des Gebäudemanagements Herne, und strahlt mit dem umfangreich renovierten Schollbrockhaus sozusagen um die Wette.
60.000 Euro sind verbaut worden. „In den Wänden und unter den Böden lebten Mäuse“, erinnert sich Projektleiterin Hannelore Schlieker. „Der mangelhaft aufgebaute Fußboden war überhaupt nicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet.“
Eine Rundum-Eneuerung mit Kalksteinschotter, Stahlbeton-Bodenplatte, Mauerwerk-Verfugung der Fundamente, Abbruch einer Innenwand, Fachwerk-Erneuerung, neuer Heizung und Wärmedämmung war angesagt – um nur einiges zu nennen. Und nicht zuletzt wurde auch frisch und hell gestrichen.
Renoviert hat man das Erdgeschoss, mit Ausnahme der Küche. Mehrere Arbeiten führten Mitarbeiter der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft (GBH) aus. Im Obergeschoss steht die Sanierung noch aus.
Das städtische Gebäude ist an den Kunstverein Schollbrockhaus verpachtet, der nach den Worten der 2. Vorsitzenden Brigitte Hoffmann derzeit rund 60 Mitglieder hat. Einige ihrer Bilder schmücken die neu gestalteten Räume, die sich übrigens auch prima für Feiern aller Art eigenen.
Der 200 Jahre alte Fachwerkbau ist eben ein Schmuckstück.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.