Junge Kunst in den Flottmann-Hallen
Kleider aus Papier, Aquarelle mit Seepferdchen, feine Zeichnungen mit Farbstiften oder kleine Figuren aus Ton: Die dritte Europäische Jugendkunstausstellung hält viele spannende Werke parat. „Das Potential in Herne ist riesig“, freut sich Chris Wawrzyniak von den Flottmann-Hallen.
77 Arbeiten von 32 jungen Künstlern aus Herne zwischen 14 und 23 Jahren sind bis zum 2. März zu sehen. Vertreten sind Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie und Skulptur. Geöffnet ist die Ausstellung täglich außer montags ab 14 Uhr. Die eröffnung findet am Samstag, 1. Februar, ab 19 Uhr statt.
Entstanden ist die Idee im Kulturhauptstadtjahr, eine weitere Ausstellung gibt es zeitgleich in Essen. Dort sind neben den Arbeiten des lokalen Nachwuchses auch Werke von Jugendlichen aus Essens Partnerstädten Grenoble (Frankreich) und Tampere (Finnland) zu bewundern.
Die erste große Chance
Der Sinn ist es, den jungen Menschen „eine Plattform auf hohem Niveau zu bieten“, erklärt Patrick Praschma von den Flottmann-Hallen. „Für viele ist es das erste Mal, dass sich ihre Arbeiten professionell präsentieren.“ Daher dürfen sich alle als Gewinner fühlen. Zudem ist jeder der Teilnehmer im Katalog zur Ausstellung vertreten. Dort aufzutauchen macht sich ganz hervorragend,wenn man es zum Beispiel an einer Kunsthochschule versuchen will.
Von der Jury, die die beteiligten Künstler auswählte, wurden zudem Sonderpreise verliehen. Fünf Herner nehmen am Workshop „Mind Machine“ teil. Hier treffen sie sich an drei Wochenenden mit den Preisträgern der anderen drei Städte.
Bei diesem Gedankenaustausch können sie ihren „künstlerischen Horizont erweitern“, erklärt Praschma. Dabei gehe es nicht darum, den Jugendlichen zu erklären, was man „besser“ machen könnte, sondern es sollen einfach „neue Perspektiven aufgezeigt werden“. Die praktischen Ergebnisse werden Teil der Ausstellung. Zudem führt eine Reise nach Tampere.
Fünf weitere Künstler erhalten jeweils 500 Postkarten mit einem ihrer Werke.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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