Interview: Peter Grimberg in der Hauptrolle im Musical "Servus Peter" - mit Video

Das Musical „Servus Peter“, mit Sänger und Entertainer Peter Grimberg, wird von Juli bis Oktober in der Maschinenhalle Süd in Herten aufgeführt sowie im November in Herne und in Oer-Erkenschwick. Präsentiert wird der Ausflug in die 50-er und 60-er Jahre von der Westdeutschen Verlags- und Werbegesellschaft (WVW), dem Verlag, zu dem auch der Eventkompass gehört. Im Interview spricht der Künstler über Lampenfieber, Vorbilder und warum er mit Leib und Seele Gastgeber ist.

Ab 15. Juli führt Peter Grimberg als charmanter Oberkellner durch die Show mit den Hits aus der Zeit der aufstrebenden Bundesrepublik. Es gibt ein Wiederhören mit der Musik von Peter Alexander, Caterina Valente, Bill Ramsey und weiterer Stars. Außerdem wird an die Gedichte und den Humor von Heinz Erhardt erinnert. Der Herner Peter Grimberg begrüßt seine Gäste im „Weißen Rössl“ und entführt diese auf eine amüsante Reise nach Österreich. Weitere Komödianten des Ruhrgebietes wie die Bochumer Jochen Schroeder (Schwarzwald Klinik) und Horst Freckmann (einst Harald Juhnke Imitator), sowie Tom Barcal (Alles was zählt) und Torsten Heim „Toto“ (Toto und Harry), gehören zu den illustren Gästen.

Peter, Sie stehen seit über 20 Jahren auf der Bühne, sind Sie noch immer vor jedem Auftritt aufgeregt?
Peter Grimberg: „Ganz ehrlich? Ja! (er lacht). Lampenfieber legt man nie ab, denn jedes Mal möchte man die volle Leistung geben und das Publikum begeistern.

Haben Sie einen Glücksbringer?
„Ja, einen kleinen Edelstein, den mir meine Cousine geschenkt hat. Den trage ich immer bei mir – außer natürlich in der Sauna.“

In „Servus Peter“ spielen Sie den Gastgeber. Was mögen Sie besonders an Ihrer Rolle als Kellner „Peter“?
„Dass ich Menschen glücklich machen darf. Ich geh auf das Publikum zu und versuche es schon mit dem ersten Lied in meinen Bann zu ziehen. Diese Rolle ist so vielseitig, ich darf singen, tanzen und tolle Sketche spielen. Zuneigung zum Publikum und zum Stück ist das Geheimnis. Rudi Carrell hat mir einmal gesagt: 'Peter, bleib du selbst, das Publikum merkt sofort wenn du dich verstellst.' Und auf Rudis Worte höre ich. Ich habe nie vergessen, wo ich herkomme und bin nicht eingebildet.“

Was erwartet das Publikum in „Servus Peter“?
„Wir entführen die Zuschauer in die heile Welt, weit weg von den Sorgen des Alltags. Wir versprechen einen kurzen Urlaub vom Alltag und ich bin in diesen musikalischen Ferien der Reiseleiter. Die Besucher sind eingeladen ins idyllische Österreich an den wunderschönen Wolfgangsee. Im Biergarten des Gasthofes „Weißes Rössl“ werden die Gäste an die schönsten Lieder der 50er und 60er Jahre erinnert, die meine Kollegen und ich live präsentieren. Fröhliche Gedichte und Sketche werden manche Lachsalve mit sich bringen und natürlich gibt es auch die große Liebesromanze in einer rundum angenehmen Atmosphäre. Wenn das keine gute Idee für ein passendes Muttertagsgeschenk ist!“, hofft Peter Grimberg auf zahlreiche Musical-Besucher in Herten.

Lieblingslied: Ich zähle täglich meine Sorgen

Gibt es ein Lieblings-Lied in „Servus Peter“?
„Oh, das ist schwierig, weil es so viele schöne Songs und Szenen gibt. Aber mein Lieblings-Lied ist „Ich zähle täglich meine Sorgen“ von Peter Alexander. Denn dieses Lied ist ja im Grunde eine Liebeserklärung und dazu kommt, dass es auch meine Mutter sehr geliebt hat. Wir als Familie leben so manches Lied als Lebensmotto und sind genau wie die Hits immer optimistisch!“

Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem großen Peter Alexander ist nicht zu übersehen... Haben Sie ein Vorbild?
„Mir ist das große Erbe Lieder und Sketche dieses Stars spielen zu dürfen durchaus bewusst. Er war über viele Jahrzehnte der Entertainer schlecht hin. Ich bin da noch am Anfang meiner Karriere, es ihm als singender Oberkellner gleich zu tun. Kürzlich sagte ein Gast nach einem Auftritt zu mir, ich hätte die samtige Stimme von Dean Martin, das Temperament von Elvis Presley und den Humor von Peter Alexander – das macht mich Stolz und gibt mir Kraft für die Premiere in Recklinghausen sowie für die folgende Tour.

Wie ist die Stimmung im Team?
„Sehr gut. Die Freude ist bei allen groß, dass es jetzt so richtig losgeht. Gerade haben wir unsere diesjährige Tournee in der Nähe von Graz begonnen, sind im Mai an vier tage im Kölner Millowitsch Theater und freuen uns dann auf Herten. Und das Team hat es in sich. Mit dabei sind Kollegen und Kolleginnen die bereits Hauptrollen in großen Musicals gespielt haben. Auch vom Boulevardtheater sind echte Profis dabei. Die Regie hat im Übrigen der Berliner Regisseur Peter Zeug übernommen, der für viele große Bühnenkomödien steht. Witziger Weise ist er eigentlich schon im Ruhestand, doch als er von unserem Stück hörte war er Feuer und Flamme und hat die Aufgabe übernommen. Ja, die Stimmung ist prima, wir arbeiten intensiv und mit viel Freude an diesem Stück, nennen es auch „unser Kind“. Ich glaube auch, dass wir das ausstrahlen, weil wirklich jede Geste und jeder Ton von Herzen kommt.“

Sind Sie gerne der „Star“ eines Stücks?
„Wieso denn der Star? Ich bin ein Teamplayer und es geht doch um das Gesamte. Der Zuschauer wird sich von der ersten bis zur letzten Minute richtig wohl fühlen und die Harmonie des Stückes und die des Teams erleben, das ist das wichtigste. Für mich ist das die Rolle meines Lebens. Nach der Vorführung soll auch das ganze Team denken 'Mensch, das haben wir doch toll gemacht.' Und dafür geben wir alles.“

Sind Sie ein Perfektionist?
„Das auf jeden Fall. Hier nutze ich meine langjährige Erfahrung als Bühnenkünstler. Ich interessiere mich für die Technik genauso wie für unser herrliches Bühnenbild mit den vielen Original Requisiten und achte auch darauf, dass alles zum richtigen Zeit am richtigen Platz ist. Obwohl dies natürlich alles bestens organisiert ist, schaue ich lieber noch mal nach und kann mich dann entspannt auf meine Rolle konzentrieren.

Zur Person: Peter Grimberg

Peter Grimberg startete seine Karriere nach seiner Entdeckung durch Rudi Carrell und der Auszeichnung mit dem „Goldenen Mikrofon“ vor 40 Millionen TV-Zuschauern 1990. Der gebürtige Österreicher agiert nicht nur als Moderator, sondern kombiniert seine Gesangskunst mit Entertainment und verbindet in seinem Repertoire Rock 'n' Roll, Swing und Jazz. Mit Shows wie „Rock meets Musical“, „The Best of Swing & Rock 'n' Roll“ oder „Rock meets Opera“ begeistert der Herner, der eine professionelle Gesangs-, Schauspiel- und Tanzausbildung absolviert hat.

Termine und Tickethotline 0201/804-6060

"Servus Peter - die große Hit-Revue" startet am 15. Juli 2014 in der Maschinenhalle Süd/Zeche Ewald, Lise-Meitner-Straße 5 in Herten. Karten sind für 35,50 und 45,50 Euro einschließlich aller Gebühren über unsere Tickethotline 0201/804-6060 erhältlich. Weitere Termine:
15. bis 17. Juli Maschinenhalle Herten mit Jochen Schroeder
5, bis 7. August Maschinenhalle Herten mit Jochen Schroeder
9. bis 11. September Maschinenhalle Herten mit Toto & Tom Barcal
7. bis 9. Oktober Maschinenhalle Herten mit Toto & Tom Barcal
26. November Kulturzentrum Herne mit Jochen Schroeder
30. November Stadthalle Oer-Erkenschwick mit Jochen Schroeder

Video: Servus Peter - die große Hit-Revue