Hereinspaziert!
Kurz vor Ende des Kulturhauptstadtjahres wartet auf die Herner noch einmal ein echtes Highlight. Und dazu noch eine wirkliche Premiere. Denn mit „Cirq‘ouleur“ findet zum ersten Mal ein Festival für zeitgenössischen Zirkus in Deutschland statt.
Vom 20. November bis zum 4. Dezember heißt es in den Flottmann-Hallen: Vorhang auf und Bühne frei für unvergessliche Darbietungen des Cirque Nouveau. Hier verbinden sich alle darstellenden Künste im Rahmen einer Geschichte oder einer Gesamtchoreographie zu etwas Neuem.
Den Auftakt gestaltet am Samstag, 20. November, der spanische Circus Klezmer. Die zehnköpfige Gruppe inszeniert in einer Dorfkulisse eine Hochzeit, die geprägt ist von Schauspiel, Musik und Artistik.
Am 26. und 27. November, jeweils um 20 Uhr, präsentiert die Freiburger Kompanie „Headfeedhands“ ihr Programm „(How To Be) Almost There“. Thema ist ist die Einsamkeit des Menschen. Begriffe wie Einzigartigkeit, Solidaität oder Abhängigkeit übersetzen die Künstler in assoziative Bilder und Choreo-graphien.
Besuch aus Belgien gibt es am Mittwoch, 1. Dezember, wenn sich „Cie. Baladeu‘x“ mit „Double Tour“ die Ehre geben. Mit großem Gespür für Humor und Poesie präsentiert das Duo einen bunten Reigen aus Tanz und Jonglage.
Zum Abschluss am 4. Dezember bieten die Flottmann-Hallen eine Doppelvorstellung. Das Schweizer „Duo Tr‘espace“ zeigt eine beeindruckende Diabolonummer. Denn die Bewegung ist nicht mehr nur auf die vertikale Ebene beschränkt. Wie in einer Sanduhr aufgestellt, sind auch horizontale Bewegungen möglich, durch die die Artisten eine einzigartige Darbietung zeigen.
Im Anschluss beenden die Finnen Ville Wallo und Kalle Hakkarainen das Festival. Mit ihrem Programm „Odustila“, dem finnischen Ausdruck für warten oder auch Warteraum, verwandeln sie eine Bahnstation mit Jonglage, Tanz, Musik und Videotechnik in eine Welt zwischen Schein und Sein. Infos unter Tel. 02323/162961 oder 162952.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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