Heino streichelt unsere Seelen

Gutes Team: Heino (rechts)  und Pfarrer Eckhard Cramer. WB-Fotos: B. W. Pleuser
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„Meine Ehefrau Hannelore hatte die Idee mit der Kirchen-Tournee“, sagt Heino mit einem charmanten Lächeln. „Frauen glauben ja an ihre Männer, also habe ich das gemacht.“

„Die Himmel rühmen“ heißt das Programm, das Heino zusammengestellt hat und das am 20. Januar 2012 in der Stephanuskirche in Herne-Holsterhausen (Ludwig-Steil-Straße 26) zu hören ist.
„Ich möchte beweisen, dass ich noch was anderes kann als ‚Schwarze Barbara‘ oder ,Enzian‘“, gibt der blonde Barde zu verstehen. „Auf der Kirchen-Tournee kann ich beweisen, dass ich singen kann. Und so lange der liebe Gott mir meine Stimme lässt, möchte ich auftreten.“
Der gebürtige Düsseldorfer kommt eigentlich aus der Klassik, hat schon mit Anneliese Rothenberger gemeinsam gesungen. Er sattelte höchst erfolgreich um auf Schlager und Volkslieder, hat bis heute rund 50 Millionen Tonträger verkauft.
Heinos erste Single erschien 1965. Nur wenig später kam es zu einer aufsehenerregenden Fehlpressung bei EMI/Elec-trola: Auf einer Seite des Vinyl-Tonträgers fand sich ein Erfolgs-Titel von Heino wieder, auf der anderen Seite ein Hit der Beatles. . .
Das ist lange her. In der Stephanuskirche begleiten ihn ganz aktuell der bekannte Franz Lambert (elektronische Orgel) und Werner Hucks (klassische Gitarre). Mit von der Partie ist das Gloria-Quartett, das aus drei Frauen und einem Mann besteht.
„Die Himmel rühmen“ verbindet Lieder von Beethoven, Mozart, Brahms, Schubert und Tschaikowsky mit Volksliedern und bekannten Kirchenchorälen.
Der agile 72-Jährige glaubt nicht, dass sein Publikum „das übliche Repertoire“ von ihm erwartet, wenn er in der Kirche auftritt: „Die Leute kommen, weil Heino so schön singt.“ Und Pfarrer Eckhard Cramer hofft zudem auf Nachhaltigkeit: „Vielleicht kommen die Besucher ja wieder – auch wenn Heino nicht singt. Cramer hat sofort „zugegriffen, als die Agentur anfragte, ob Heino in unserer Kirche auftreten kann“. Schließlich weiß er, dass man auf diese Art Menschen erreicht, an die man sonst niemals herankäme.
Heino selbst, im stilsicheren, dezenten Oufit zur Präsentation des Konzerts erschienen, äußert hohe Ansprüche an sich selbst: „Ich will Spaß haben beim Singen. Und ich möchte, dass der Name Heino auch noch nach meinem Tod existiert.“ Der Mann mit der sonoren Baritonstimme hat sich fest vorgenommen, die Seelen der Menschen zu streicheln.
Das Konzert „Die Himmel rühmen“ beginnt am 20. Januar um 19.30 Uhr in der Ev. Stephanuskirche (Einlass 18.30 Uhr). Karten kosten im Vorverkauf 30 Euro (zzgl. VVK-Gebühr), an der Abendkasse 38 Euro.
Kartenvorverkauf bei „Zettel und Stift“, Koethers & Röttsches, „Lesezeichen“, Stephanus-Kirchengemeinde sowie bei www.eventim.de und www.proticket.de

Gutes Team: Heino (rechts)  und Pfarrer Eckhard Cramer. WB-Fotos: B. W. Pleuser
Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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