Premiere am 9. Oktober im Mondpalast
Früher war (doch nicht) alles besser

Freuen sich auf die „Rolle rückwärts" (v.l.): Autor Sigi Domke, Hauptdarstellerin Astrid Breidbach, Theaterdirektor Marvin Boettcher und Regisseur Martin Zaik. | Foto: Marco Stepniak/Mondpalast
  • Freuen sich auf die „Rolle rückwärts" (v.l.): Autor Sigi Domke, Hauptdarstellerin Astrid Breidbach, Theaterdirektor Marvin Boettcher und Regisseur Martin Zaik.
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Früher war alles besser! Es gab Schnee im Winter, nur Sonne im Sommer und am Weihnachtsbaum mehr Lametta. Diese Erinnerungen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben, haben Erfolgsautor Sigi Domke zu einer neuen Komödie inspiriert: „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“ unter der Regie von Martin Zaik nimmt die um sich greifende Realitätsflucht im Lande mit viel Witz und Humor gehörig auf die Schippe. Am Mittwoch, 9. Oktober, um 20 Uhr ist Premiere im Mondpalast von Wanne-Eickel.

Brücken bröckeln, die Wirtschaft stagniert, und der wichtigsten Autobahn vor der Haustür droht der Verkehrsinfarkt: Die täglichen Nachrichten lassen nicht nur Helge Heck (Ekki Eumann) verzweifeln. Der gestresste Spediteur aus Wanne-Eickel flüchtet lieber in Erinnerungen an die „gute, alte Zeit“, die doch so viel besser war. Ausgerechnet Töchterchen Maja (Melanie Linka) zeigt Verständnis für den Papa. Kein Wunder, widmet sich die junge Schöne bereits im Studium am liebsten ihrer „Work-Life-Balance“. Unterstützung erhält Helge außerdem von Olli Paslak (Heiko Büscher). Der langjährige Nachbar hat ein Auge auf Maja geworfen und zugleich eine ausgeprägte Schwäche für die Blumenkinder der 1970er Jahre. Dagegen geht Helges „Rolle rückwärts“ seiner resoluten Ehefrau Uschi (Astrid Breidbach) gehörig gegen den Strich. Sie hält tapfer dagegen: „Früher war doch nicht alles besser!“ In weiteren Rollen sind Susanne Fernkorn als Uschis Freundin und Axel Schönnenberg als Stahlarbeiter-Opa zu sehen. Sein Debüt im Mondpalast gibt als Freund von Töchterchen Maja der Wanne-Eickeler Schauspieler Dominik Cerne, der bereits als Praktikant Bühnenluft an der Wilhelmstraße geschnuppert hat.

Dem Zeitgeist mit Humor zu Leibe rücken

„Unsere neue Komödie enthält eine ordentliche Spur Zeitgeist, dem wir auf humorvolle Weise zu Leibe rücken“, sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. Je mehr Sorgen Menschen haben, desto eher neigen sie dazu, die Vergangenheit nostalgisch zu verklären. „Anstatt die Augen vor dieser Entwicklung zu verschließen, wollen wir ihr ins Gesicht lachen und Lust auf Zukunft machen,“ so der Inhaber des Mondpalasts. Die Entscheidung, dem Mondpalast-Gründungsschauspieler Martin Zaik erstmals die alleinige Regie der neuen Herbstkomödie anzutragen, markiere zudem einen neuen Abschnitt im künstlerischen Schaffen des Hauses. Marvin Boettcher: „20 Jahre hat Martin davon geträumt, Regisseur im Mondpalast zu sein. Endlich konnte ich ihm diesen Wunsch erfüllen.“
Weitere Informationen unter www.mondpalast.com.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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