Die Siedlung Teutoburgia

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Am Sonntag, dem 16. November 2014, besuchte der Kulturverein Herner Netz e.V. die Siedlung Teutoburgia in Börnig, die auf eine Idee des englischen Sozialreformers Sir Ebenezer Howard zurückgeht. Dieser hatte in seinem Buch „Gartenstädte von morgen“, erschienen 1898, einen Siedlungsbau für Arbeiter im kleinstädtischen Landhausstil befürwortet. Ziel war es, die sozialen, hygienischen und moralischen Schäden der Arbeiterfamilien in innerstädtischen Mietshäusern zu vermeiden, und damit Krankheiten, Kriminalität und Prostitution. Die neuen Arbeitersiedlungen im Grünen sollten eine Vielzahl von Bautypen umfassen. Die Aufteilung der Wohnungen wurde vertikal geplant, so dass jede Familie einen Anteil am Erd- und Obergeschoss hatte. Eine großzügige Grünplanung mit reichlichem Baumbestand, gepflegten Vorgärten, Nutz- und Ziergärten, schmalen Straßen für den Durchgangsverkehr u.a. sollten das Bild der idyllischen Gartenstadt vervollständigen. Zur selbständigen Wohngemeinschaft der sesshaften Arbeiterfamilien gehörten umfangreiche Versorgungseinrichtungen.

Bei widrigem Wetter ging die Führung von der Bushaltestelle Schadeburgstraße/Börnig über die Schreberstraße, vorbei an der Kirchengemeinde Börnig, Richtung Teutoburgerhof. Danach ging es weiter in Richtung Schlägelstraße zur Baarestraße. Hier fanden die Besucher viele Beispiele für die nicht gleichen, aber vergleichbaren englischen Landhäuser, die noch zum Teil im ursprünglichen Zustand erhalten sind.

Im Steakhaus „Alte Mühle“ gab es eine Überraschung: Ingeborg Viehweger verteilte an Mitglieder und Gäste zum Jahresabschluss Stutenkerle als kleine Aufmerksamkeit. Alle Gäste versprachen, an der ersten Führung im Jahr 2015 teilzunehmen. Dann geht in das Archäologische Museum zu der Ausstellung „Das weiße Gold der Kelten“, einem Beispiel aus der Frühzeit des Bergbaus.

Autor:

Gerd Kaemper aus Gelsenkirchen

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