Die "Ich WG" / Theater im Volkshaus mit Komödie von Andreas Keßler
Eine Ich-AG, davon hat jeder schon einmal gehört. Aber eine Ich-WG? Wer wissen möchte, was sich dahinter verbirgt, sollte sich das gleichnamige Stück von Andreas Keßner anschauen, das nun vom Theater im Volkshaus (TiV) auf die Bühne gebracht wird. Premiere ist am 12. Januar.
Eines kann man versprechen: Die Lachmuskeln werden strapaziert in der Geschichte um Eberhard Reuter, den Heiner Stimmberg verkörpert und seine Mutter Elsbeth (Hilde Schmülling), die ihren Sohn nun gar nicht ins „wirkliche Leben“ entlassen möchte. Doch Eberhard, 40 Lenze alt, möchte auf eigenen Füßen stehen, und letztendlich lässt Muttern ihn ziehen; aber nicht, ohne eine Bedingung zu stellen.
Seine neue Behausung müsse er, so verlangt es die gestrenge Mutter, mit erfahrenen, vernünftigen Menschen teilen. Das will Eberhard zwar nicht, aber – findig wie er ist – erfindet er eine WG. Dort hinein platziert er – für Muttern jedenfalls – eine Medizinstudentin, eine Polizistin und einen Juristen.
Doch wie es kommen musste: Elsbeth kündigt einen Besuch an, um sich bei einem Nachmittagskaffee ein Bild von Eberhards Mitbewohnern zu machen. Der zögert nicht, versichert sich der Unterstützung einer Küchenhilfe, einer Bekannten und eines Kollegen.
Gefährlich! Und tatsächlich verläuft das Kaffeekränzchen anders als gedacht, der Schwindel fliegt auf und die treusorgende Mama ist sich sicher: „Eberhard ist noch nicht reif für ein selbstständiges Leben.“
Hier und jetzt soll nicht alles verraten werden. Vielleicht eine Kleinigkeit: Am Schluss entsteht doch eine WG. Allerdings mit anderen Beteiligten.
Seit Mai proben Regisseur Ludger Wördehoff, seine Schauspieler und das Team vor und hinter den Kulissen für das nun schon sechste Stück des Theaters.
Gespielt wird am 12.,13. und 18. sowie am 19. und 20. Januar. Der Vorhang hebt sich an den Wochentagen um 19.30 Uhr und sonntags um 16.30 Uhr. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Beginn.
Karten zum Preis von 9 Euro sind im Vorverkauf erhältlich im Volkshaus Röhlinghausen, Am Alten Hof 28 (Tel.: 02325/ 33970) und bei Klaus Goschkowski (Tel.: 02325/ 655530).
Wer übrigens Freude daran hat, selbst einmal auf der Bühne zu stehen, das TiV sucht noch weitere Mitstreiter. „Vor allem Männer“, schmunzelt Doris Kriener. Die seien wohl zu ängstlich, analysiert die Souffleuse den Männermangel auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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