Festung Königstein im Sommer
Die Festung bei Dresden im Elbsandsteingebirge
Festung Königstein.
Die Festung bei Dresden im Elbsandsteingebirge.
Die Festung Königstein ist eine der großmächtigsten Bergfestungen in Europa und liegt etwa in der Mitte des Elbsandsteingebirges. Das Bollwerk Königstein ist eine der beispiellosen Befähigungen europäischer Verteidigungsanlagen. Unbändig erhebt sich das ca. 40 Meter hohe Mauerwerk auf einem Tafelberg inmitten der ausdrucksvollen Felslandschaft der Sächsischen Schweiz. Über 800 Jahre Geschichte haben diese Wehranlage zu einem eindrucksvollen Bauwerk der Renaissance und des Barocks werden lassen. Auf Anweisung des Kurfürsten August wird 1563 unter Führerschaft des Freiberger Bergmeisters Martin Planer der mit 152,5 Metern tiefste Brunnen in Sachsen abgeteuft. Die so entstandene zuverlässige Wasserversorgung war eine bedeutsame Voraussetzung für die Befestigungsanlage. Das 9,5 Hektar große Felsplateau erhebt sich ca. 240 Meter über die Elbe. Die älteste schriftliche Nennung einer Burg auf dem Königstein findet sich in einem Dokument König Wenzels I. von Böhmen aus dem Jahr 1233. Die Burg wurde in den folgenden 50 Jahren mehrfach als Pfand hergegeben. Im Unterschied zu anderen Felsenburgen der Sächsischen Schweiz wurde der Königstein von den sächsischen Herzögen und Kurfürsten militärisch genutzt. Das Bollwerk war seit 1591 ein gefürchtetes Staatsgefängnis Sachsens und zu der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges (1870/ 71), des 1. und 2. Weltkrieges auch ein Kriegsgefangenenlager.
Autor:Helmut Zabel aus Herne |
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