*Die Externsteine*
Die Externsteine.
Die Externsteine sind eine markante emporragende Felsformation im Tal der Wiembecke und zählen zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern in Deutschland. Sie bieten eine herausragende Natursehenswürdigkeit und sind von einer parkartigen Anlage und dem Wiembecketeich umgeben.
Die Externsteine gehören zu Horn-Bad Meinberg Kreis Lippe.
In die Externsteine eingemeißelte Treppen erleichtern den Aufstieg.
Die Namensherkunft der Felsen ist nicht eindeutig geklärt.
Das 2011 eröffnete Informationszentrum an den Externsteinen zeigt in ausdrucksvoller Weise den derzeitigen Wissensstand der archäologischen, kulturgeschichtlichen und naturkundlichen Forschungen und sind eine faszinierende interaktive Zeitreise in die Geheimnisse der Externsteine.
Die Felsen sind ein Teil des mittleren Gebirgszugs des Teutoburger Waldes und liegen im Südosten des Mittelgebirges angrenzend an das Eggegebirge. Vorbei an der Felsengruppe fließt die Wiembecke, die am Fuß der Felsen zum Wiembecketeich aufgestaut wird.
Im Zuge der Gebirgsfaltung, der sogenannten saxonischen Rahmenfaltung vor ca. 71 Millionen Jahren, wurden die ehemals waagerecht liegenden Gesteinsschichten senkrecht gestellt. Durch die hier gut zu Erkennende eigentlich für Granit, aber auch für besonders massiven Sandstein typische Verwitterung sowie anschließende Erosion an der Oberfläche bekamen die Felsen ihre heutige, etwas eigenwillig anmutende Form.
Die Felsgruppe ragt maximal 47,7 m über die Oberfläche des Wiembecketeichs in die Höhe und erstreckt sich linienförmig über mehrere Hundert Meter Länge.
Bereits 1926 wurden die Externsteine als eines der ältesten und herausragendsten Naturschutzgebiete im Kreis Lippe unter Schutz gestellt und sind etwa 127 ha umfänglich. Heute wird das Naturschutzgebiet Externsteine vom Landesverband Lippe unterhalten. Die Felsen selbst stehen gleichzeitig unter Kultur- und Naturdenkmalschutz. Das Gebiet ist von europäischer Bedeutung, was auch durch die Natura 2000 Unterschutzstellung im Rahmen der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie dokumentiert ist.
Ca. 10 km Wanderwege bietet das kulturhistorische landesweit einmalige Gebiet mit wertvoller Vegetation wie vor allem Farne, Moose und Flechten.
Aber auch die auf den benachbarten Bergkämmen Knickhagen und Bärenstein vorhandene unersetzlicher Bergheide mit kleinflächig existierenden Hangmooren sind schützenswerte Natur. Dort gedeihen unter anderem Wacholder, Moor- und Sandbirken, Blaubeeren, Seggen, Binsen, Borstgras, Pfeifengras, Besenheide und Torfmoose.
Neben den zu bewahrenden Erlen & Eschenwäldern sind zudem als Kulturlandschaftselemente einige Alteichenbestände ehemaliger Hutewälder bedeutend, die sich durch die mittelalterliche Berghude genannte Beweidung entwickelten.
Autor:Helmut Zabel aus Herne |
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