Deutsche Importkohle, unser Energiehunger und die Folgen für Südafrika

Neue Kohlekraftwerke in Südafrika | Foto: Vera Dwors
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Vortrag am 13. Juni im Rahmen des Kunstprojekts "Coal Market" von Ibrahim Mahama im Schloss Strünkede

Nach dem baldigen Ende der heimischen Steinkohleförderung, werden die deutschen Kohlekraftwerke im zunehmenden Maß mit Importkohle aus Ländern wie Südafrika oder Kolumbien betrieben. Bereits heute werden über 85% der Kohle die in deutschen Kraftwerken verbrannt wird aus dem Ausland importiert. Die Veranstaltung am 13. Juni (Beginn 19 Uhr) wird über die Folgen unseres Energiehungers für diese Länder informieren. Natürlich bleiben auch die Folgen für das Klima nicht außen vor.

Südafrika ist der fünf-größte Kohleproduzent weltweit und gleichzeitig auch der sechstgrößte Kohlekonsument. In Südafrika ist Mpumalanga, die Partnerprovinz von NRW, das Hauptabbaugebiet der Kohle. Mit dem Abbau sind massive Umweltschäden und soziale Probleme verbunden. Von den durch die Kohleindustrie geschaffenen Arbeitsplätzen profitieren die Anwohner nur in sehr begrenztem Maß. Wegen der katastrophalen Arbeitsbedingungen kommt es immer wieder zu Streikwellen der Bergbaubeschäftigen. Der Kohleabbau zerstört die Landschaft und die Minen verseuchen durch giftige Grubenwässer die Wasservorräte eines wasserarmen Landes und bedrohen die Wasserversorgung von Millionen Menschen. Auch für die südafrikanische Energieversorgung ist Kohle der Energieträger Nr. 1. Der Anteil erneuerbarer Energie an der Stromerzeugung z.B. liegt bei 1,5%. Mit dem Neubau zweier Kohlekraftwerke hält die südafrikanische Regierung an der Abhängigkeit des Landes von Kohle fest.
Die Referentin des Abends leitet die Fachstelle Südafrika NRW im Amt für MÖWE der Westfälischen Landeskirche. Die Veranstaltung findet statt im Schloss Strünkede (Kaminzimmer), Karl-Brandt-Weg 5, 44629 Herne (neuer Veranstaltungsort). Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Eine Welt Zentrum, der VHS und des Emschertal-Museums. Damit enden auch die Herner Klimawochen.

Autor:

Markus Heißler aus Herne

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