Der Osterhase ließ wiedereinmal Kinder-Herzen höher schlagen
Traditionelles Ostereier-Suchen im Wanne-Eickeler Horst-Stadion. Unterschrift-Aktion gegen den Abriss des Stadions
90 Minuten dauert ein Fußballspiel und 90 Minuten dauerte der Auftritt des Osterhasen alias 'Graf Hotte' (Horst Schröder) im Wanne-Eickeler Horst-Stadion am Ostersamstag. Rund 1000 buntbemalte Ostereier für Groß und Klein, versteckte er zuvor im gesamten Stadion-Bereich. Für die ganz Kleinen auf einer eigens abgesperrten Rasenfläche. Dort stand auch das Hasen-Zelt, in dem der Osterhase vorrüber gehend wohnte, um sich von der vielen 'Arbeit' des Eierfärbens zu erholten.
Punkt 11.00 Uhr dann bewegte sich etwas im Zelt und die Kinder schrien vor Spass: "Komm heraus Osterhase". Die Zelt-Tür öffnete sich einen Spalt und heraus lugte einStummel-Schwanz. Man muss wissen: Der Osterhase in Wanne-Eickel krabbelt stets rückwärts aus dem Hasen-Zelt. Als er dann draußen war, sondierte er erst die Kinder, biss noch einmal von seiner Möhre ab - reckte und streckte sich - und lud die Kinder zum Suchen ein. Die ließen sich das nicht zweimal sagen - und so begann der Spaß. Leider machte das Wetter nicht mit. Von wegen Oster-Wetter. Immer wieder regnete es, zeitweise so heftig, so dass die aufgestellten Pavillions gerne als Unterstell- Möglichkeit genutzt wurden.
Schon seit ca. 30 Jahren initiert die Wanne-Eickeler Kultfigur 'Graf Hotte' diese Oster-Aktion an verschiedenen Orten der Stadt. Im Horst-Stadion bereits zum 4.mal. Aber schon bald wird sich der Osterhase einen neuen Ort suchen müssen, um seine Aktion durchführen zu können. Der Grund: Die Stadt Herne schließt das alte Stadion, wie auch einige andere 'alte'Sportstätten - aus Kostengründen, wie es heißt. Inzwischen gibt es eine Bürger-Initiative. So lagen dann auch Unterschriftenlisten gegen die Schließung aus. Nicht nur die ansässigen Sportvereine, auch die Kinder und letztlich auch der Wanne-Eickeler-Osterhase würden sich freuen, wenn das altehrwürdige Stadion- mitten im Pott - von der Abrissbirne verschont bleiben würde. Schließlich steht die alte 'Glückauf-Kampfbahn' in Gelsenkirchen ja auch noch.
Autor:Klaus Schleser aus Essen |
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