Der Gorilla bekommt grünes Licht
Wer kennt diesen lapidaren Halbsatz in diesen Tagen nicht: Wegen Corona! Wenn beim alljährlichen Herner Rockfestival wieder die Gitarren aufgedreht werden, wird es bekanntlich laut. Ob dies allerdings das Geräusch des vom Herzen gefallenen Steins der Veranstalter übertönen würde, ist zumindest fraglich. „Wir freuen uns alle riesig“, konstatierte der erste Vorsitzende vom Musikertreff Stennert e. V., Kai Tiemann, jüngst überglücklich. Und wer wollte es ihm verdenken, hing doch die komplette Planung über ein Vierteljahr aufgrund zahlreicher behördlicher Auflagen Corona-bedingt in der Schwebe. Erst knapp drei Wochen vor dem offiziellen Startschuss erhielten der Vereinsvorstand die Freigabe für sein Vorhaben. „Man hat uns schon bei der Stadt sehr unterstützt“, lobte auch der zweite Vorsitzende, Michael Habel, die Zusammenarbeit mit den Behörden. Dabei half sicherlich auch die langjährige Kooperation und Erfahrung aller Beteiligten. Trotzdem stellt das kommende Festival ein Novum in der Vereinsgeschichte dar: „Es war bestimmt der fünf- oder sechsfache Aufwand im Vergleich zu den vorhergegangenen 33 Events“, so Habel sichtlich stolz. Wegen Corona?
Nach langem Tauziehen darf das 34. Spektakulum in Herne stattfinden
So darf der Musikerverein getreu dem alt-bewährtem Motto „umsonst und draußen“ erneut am Freitag und Samstag (03. und 04. September) jeden interessierten Zuhörer, ob alt oder jung, auf die Wiese am Ententeich (Auf dem Stennert 10) einladen. Neben den bekannten Herner Größen „A Parrotdies“ und „Kynski“ darf natürlich auch „Der Gorilla Vonne Kirmes“ nicht fehlen. Ganz besonders sticht aber der berühmte Samstagabend-Headliner „Tri State Corner“ aus den 13 angekündigten Musikgruppen hervor. Habel: „Das ist eine Band, die auf dem höchsten Level spielt!“
Für das leibliche Wohl sowie für die Getränke wird vor Ort gesorgt, ein Sicherheitsdienst kontrolliert unter anderem, dass die sogenannte 3G-Regel eingehalten wird. Dadurch kann das Rock-Festival am Freitag ab 15 Uhr sowie am Samstag ab 14 Uhr seine „Pforten“ für alle Besucher weit öffnen. Wegen Corona? Nein. Trotz Corona. [knu]
Autor:Matthias You aus Herne |
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