Brauerei beendet Dornröschenschlaf

Bringen Leben ins markante Baudenkmal (von unten nach oben): Martin Kortmann, Prof. Volker Eichener und Jens Blome. Foto: Detlef Erler
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Eickel kulturell beleben – das möchte der „Förderverein Kulturbrauerei Eickel“. Zu diesem Zweck haben Prof. Volker Eichener, Martin Kortmann und Jens Blome die Hülsmann-Brauerei am Eickeler Markt zu neuem Leben erweckt. „Wir wollen, dass die Eickeler Bürger nicht nach Bochum fahren, sondern Musikveranstaltungen, Ausstellungen, Diskussionen und Lesungen in ihrer direkten Nachbarschaft erleben können.“
Am 31. August geht es im Bürgersaal los mit einem öffentlichen Workshop zu „Perspektiven der Kulturbrauerei“ (16 Uhr). Der Vorsitzende Martin Kortmann wird den Förderverein vorstellen und Prof. Volker Eichener, Stadtforscher und Rektor der EBZ Business School in Bochum, wird sich in seinem Vortrag mit der „Stadtteil- und Kulturentwicklung in Eickel“ beschäftigen. Ab 18 Uhr umrahmt feine Gitarrenmusik von Michael Völkel und Chris Tian das fröhliche Schmausen. Speisen und Getränke kommen vom Café Hülsmann. Poetry Slam und Party runden den Abend ab.
Am 1. September geht es ab 11.30 Uhr den ganzen Tag rund. Arbeiten örtlicher Künstler sind im Café Hülsmann zu sehen. Peter Grzan bestückt sein Ovulationszentrum mit einer Eier-Ausstellung im Erkerzimmer des Bürgersaals. Historische Bilder aus Eickel sind in einer Diashow zu erleben. Um 12 Uhr eröffnet OB Horst Schie-reck die Kulturbrauerei dann höchst offiziell. Das Ali Claudi Trio unterhält mit Jazz, das Norbert Müller Duo mit Jazz und Blues. Ab 20 Uhr geht „Le Clou“ an den Start mit Südstaaten-Rock.
„Es wird Zeit, den Bürgersaal als sozio-kulturelles Zentrum zu bespielen, sonst könnte der Landesrechnungshof Fördermittel zurückverlangen“, verweist Eichener auf die Notwendigkeit der Kulturbrauerei. Das Programm nach dem 1. September muss noch erörtert werden – im Prinzip sind weitere Veranstaltungen geplant.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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