Es muß nicht immer Farbe sein
Schwarzweißfotografie ist nicht out
Es ist noch gar nicht solange her, dass wir uns entscheiden mussten:
Farb-Negativ, Dia- oder Schwarz-Weiß-Film. Und dazu noch Aufnahmezahl und Filmempfindlichkeit.
Heute ist die Speicherkarte in der Kamera und den Rest entscheiden wir bei der Aufnahme oder später bei der Bildbearbeitung.
Waren das noch Zeiten, als es das eigene SW-Heimlabor gab und der Keller oder das abgedunkelte Bad zur Film- und Bildentwicklung herhalten mußte.
Aber es war auch ein Erlebnis, den Film zu entwickeln und nachher zu sehen, wie die Bilder in der Schale langsam Gestalt annahmen. Und es war von A wie Aufnahme bis Z wie Zuschnitt ein selbstgemachtes Bild.
Heute ist alles einfach. Es gibt Snapseed für´s Handy und Photoshop o.ä. für den Rechner. Damit wandeln wir vorhandene Fotos in schwarzweiß um. Und das lohnt sich. Teilweise lassen sich bei den Programmen sogar die, in der SW-Fotografie üblichen Filter wie gelb, rot usw. simulieren.
Viele denken, schwarz-weiß ist doch in der Fotografie kein Thema mehr. Doch sie erlebt gerade ihre Renaissance - und das zurecht. Ich empfinde SW-Fotos durch die Reduzierung auf das Wesentliche sehr ausdrucksstark.
Unsere Industriekultur im Ruhrgebiet passt hervorragend zu schwarzweiß. Ich habe einige meiner Bilder umgewandelt.
Auch bei den Abend- und Nachtaufnahmen zeigt Schwarz-Weiß seine Stärken.. Bei künstlicher Beleuchtung wie hier beim grün angestrahlten "Krokodil" im Landschaftspark Duisburg Nord ist das hat auch das umgewandelte Bild seinen Reiz.
Manchmal bringt die Entfernung der Farbe auch einen ganz neuen Blick auf das Bild - und eventuell fallen einem dann ganz andere Dinge auf als bei einem Farbbild.
Also, ich bin der Meinung, Schwarz-Weiß ist nicht out und....
...hoffe, das Thema Schwarz-Weiß gefällt Euch auch. Über Kommentare von Euch würde ich mich freuen.
Autor:Günter Pfannenstein aus Herne |
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