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Uni-Phantom von Bochum
Der Serienvergewaltiger, der bis heute nicht geschnappt wurde.
Zwischen 1994 und 2002 wurde das Ruhrgebiet von einem Serienvergewaltiger heimgesucht. Mehr als 20 junge Frauen überfiel das " Uni-Phantom" von Bochum, zum Teil getarnt als Jogger. Um den Täter zu schnappen, griff die Polizei zu ungewöhnlichen Methoden. Mit einem Massenspeicheltest werteten die Ermittler mehr als 10.000 Proben aus, arbeiteten mit Wärmebildkameras und Bundeswehr-Sensoren. Selbst ein Profiler von Scotland Yard wurde zu Rate gezogen, jedoch ohne Erfolg.
2002 hörte er auf. Warum, weiß niemand. Aber die Angst vor dem " Uni-Phantom", wie er damals genannt wurde, blieb für viele Jahre.
2016 ist es wieder passiert. Wieder wurden zwei junge Frauen an der Uni Bochum vergewaltigt, wieder im Bereich der U35 und der Universitätsstraße. Erst wussten wir nicht: War er es ? Man sucht Parallelen. Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass es nicht der gleiche Täter ist, sagt Ralf Brüggemann von der Polizei Bochum. Er hat den Phantom-Vergewaltiger 16 Jahre lang verfolgt, leitete zeitweise die Ermittlungskommission " Messer".
2002 brachen die Vergewaltigungen des Phantoms schließlich ganz ab. Lange suchte die Polizei nach einem Grund dafür, denn er hätte eine Fährte sein können. Antworten darauf hat die Polizei keine gefunden. Heute sind die Taten des "Uni-Phantoms" verjährt.
Teilquelle: derwesten.de, web.de
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
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