Kriminalstatistik 2019
Herne gehört zu den sichersten Städten

Polizeipräsident Jörg Lukat (2.v.r.) und der leitende Poizeidirektor Andreas Dickel (2.v.l.) stellten die polizeilichen Kriminalstatistik 2019 vor – auch für Herne.  | Foto: Stefan Kuhn
  • Polizeipräsident Jörg Lukat (2.v.r.) und der leitende Poizeidirektor Andreas Dickel (2.v.l.) stellten die polizeilichen Kriminalstatistik 2019 vor – auch für Herne.
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Die Zahl der Straftaten ist im Bereich des Polizeipräsidiums Bochum, wozu auch Herne gehört, in den vergangenen vier Jahren um mehr als 70 Prozent gesunken – der beste Wert seit 30 Jahren. Diese Zahlen präsentierte Polizeipräsident Jörg Lukat jetzt bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2019.

Demnach zählen Herne, Bochum und Witten zu den sichersten Städten im Ruhrgebiet – die Kriminalitätslage habe sich fast durchgängig rückläufig entwickelt. "Es ist uns gelungen, zahlreiche Taten aufzuklären und etliche Einbrecher-Banden hinter Gitter zu bringen", so Lukat.

Weniger Mordkommissionen

Auch bei der Gewalt- und Straßenkriminalität gehe die Entwicklung in die richtige Richtung. Zudem sei die Gewalt 2019 längst nicht so massiv wie noch 2018. Das zeigt sich exemplarisch an der Anzahl der eingesetzten Mordkommissionen: Diese ist von 45 auf 22 zurückgegangen. Allein 25 Mordkommissionen wurden 2018 nach Messer-Attacken eingesetzt, worauf die Kampagne „Besser ohne Messer“ gestartet wurde, um spezielle Zielgruppen für das Thema zu sensibilisieren. 2019 wurden acht Mordkommissionen im Zusammenhang mit Messer-Attacken eingesetzt.
Mit knapp 49.000 Fällen ist die Zahl der Straftaten in Herne, Bochum und Witten auf dem niedrigsten Niveau seit 1992. Die Aufklärungsquote von 56 Prozent in der Gesamtkriminalität konnte nach Angaben der Polizei auch im zweiten Jahr gehalten werden.
Vier Jahre in Folge ist die Zahl der Wohnungseinbrüche stetig gesunken – und zwar von 3210 auf 924. Das seien so wenige wie zuletzt 1990. Die Aufklärungsquote ist die höchste seit 2002.
Die Straßenkriminalität liegt erstmals unter 11000 Fällen. Das ist die niedrigste Fallzahl seit 30 Jahren. Die Gewaltkriminalität sinkt seit 2016 stetig.

Rückgang bei Wohnungseinbrüchen

In Herne sind die Gesamtstraftaten von 13548 im Jahr 2018 auf 13000 im Jahr 2019 zurückgegangen. Rückgänge verzeichnet die Polizei unter anderem bei Wohnungseinbrüchen, Straßenkriminalität, Körperverletzung, Raub und der Gewaltkriminalität. Zugenommen dagegen haben Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Fälle von Kinderpornografie, Taschendiebstahl und Rauschgiftdelikte.
In den kommenden Jahren werden neue Ziele die Arbeit prägen, so Jörg Lukat. "So haben wir kriminellen Clans den Kampf angesagt und sind deutlich tiefer in das Dunkelfeld der Verbreitung von Kinderpornografie eingedrungen. Außerdem erhellen wir zunehmend den Rauschgifthandel im Darknet."

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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