Gutes Fußball-Wochenende: vier Siege und ein Remis

In der Kreisliga C schaffte Hedefspor Hattingen III (hellblaue Trikots) im Lokalderby gegen den VfL Winz-Baak ein klares 4:1 (3:0). Für die Treffer von Hedef sorgten je zweimal Yücel Yildiz und Mannschaftskapitän Ilhan Tas (im Bild sein Treffer zum 2:0 in der 19. Spielminute). Den Ehrentreffer auf dem Sportplatz an der Munscheidstraße zum zwischenzeitlichen 3:1 markierte Benjamin Klopotteck für den VfL Winz-Baak in der 62. Minute. Foto: Groß
  • In der Kreisliga C schaffte Hedefspor Hattingen III (hellblaue Trikots) im Lokalderby gegen den VfL Winz-Baak ein klares 4:1 (3:0). Für die Treffer von Hedef sorgten je zweimal Yücel Yildiz und Mannschaftskapitän Ilhan Tas (im Bild sein Treffer zum 2:0 in der 19. Spielminute). Den Ehrentreffer auf dem Sportplatz an der Munscheidstraße zum zwischenzeitlichen 3:1 markierte Benjamin Klopotteck für den VfL Winz-Baak in der 62. Minute. Foto: Groß
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(von Toni Bertrams)

Während Hedefspor Hattingen am Ostermontag kampflos zu drei Landesliga-Punkten kam, präsentierten sich Niederrhein-Landesligist Sportfreunde Niederwenigern und Bezirksligist TuS Hattingen gut erholt von ihren Niederlagen – und zwar mit Siegen.

Oberliga

TSG Sprockhövel – TuS Erndtebrück 2:1, SC Roland Beckum – FC Gütersloh 1:1, TuS Heven – SC Westfalia Herne 3:0, SpVgg Erkenschwick – Hammer SpVg 4:1, FC Eintracht Rheine – SV Zweckel 2:0, SV Westfalia Rhynern – Rot-Weiß Ahlen 1:1, DSC Arminia Bielefeld II – VfB Hüls 1:0, TuS Ennepetal – TuS Dornberg 3:0, SV Rödinghausen – SuS Neuenkirchen 1:4.

TSG Sprockhövel
Nach dem 3:0-Erfolg bei Rot-Weiß Ahlen hat die TSG Sprockhövel ihre Serie ausgebaut und den TuS Erndtebrück mit 2:1 (0:0) geschlagen. Mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause legten Xhino Kadiu (49.) und Sebastian Greitemann (51.) den Grundstein zum jetzt sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage mit 16 von 18 möglichen Punkten.
„Ich habe selten so ein gutes Spiel gesehen“, sagte TSG-Trainer Lothar Huber, der mit seiner Mannschaft nun auf dem neunten Tabellenplatz (36 Zähler, 36:38 Tore) schon ein 18-Punkte-Polster auf die beiden sicheren Westfalenliga-Ränge sowie einen Vorsprung von 14 Zählern auf den drittletzten Platz und sehr wahrscheinlichen Abstiegsrang hat, da in der Regionalliga West momentan drei Teams auf einem Abstiegsplatz stehen: die U23 des Zweitligisten VfL Bochum, der SC Wiedenbrück und der SV Lippstadt 08.

Landesliga Niederrhein, Gr. 3

Sportfreunde Niederwenigern – FSV Duisburg 3:1, 1. FC Bocholt – SV Rhenania Bottrop 6:0, Sportfreunde Hamborn 07 – Spvgg. Sterkrade-Nord 1:5, SpVg Schonnebeck – Mülheimer SV 07 7:3, Viktoria Buchholz – Duisburger SV 1900 2:2, TuB Bocholt – Vogelheimer SV 1:7, DJK Arminia Klosterhardt – VfB Bottrop 3:1, ESC Rellinghausen – SC 26 Bocholt 2:2.

Sportfreunde Niederwenigern
Kurz geschüttelt und wieder nach vorne geschaut: Nach dem 1:2 gegen die ­Spvgg. Sterkrade-Nord feierten die Sportfreunde Niederwenigern gegen den bis dahin punktgleichen FSV Duisburg einen 3:1 (1:1)-Erfolg. „Aufgrund des Chancenplus haben wir verdient gewonnen“, sagte SFN-Trainer Jürgen Margref.
Allerdings hatte der Tabellenvierte (43 Punkte, 54:42 Tore) auf seinem Glückauf-Sportplatz ein paar Startschwierigkeiten, die Sükrü Bayar in der 15. Minute kaltschnäuzig zum Duisburger 1:0 nutzte.
Aber die Sportfreunde fanden in der Folge besser ins Spiel und kamen noch vor der Pause dank Sascha Friedrich zum Ausgleich. „Ein Sonntagsschuss am Montag“, sagte Jürgen Margref und freute sich über den und mit dem Torschützen. „Das hatte er sich redlich verdient“, meinte er. „Er war von den Offensiv-Spielern der Einzige, der sich richtig gut bewegt hat.“
Nach dem Wechsel wurde es Niederwenigerns Trainer kurzzeitig etwas mulmig, weil sein Team einige Chancen liegen gelassen hatte. „Da kann man auch verlieren“, schilderte Jürgen Margref seine Gedanken. Aber ausgerechnet nach einem verschossenen Elfmeter – Kapitän Niklas Lümmer war an FSV-Keeper Umut Sagsinlar gescheitert – stellten die Sportfreunde die Weichen auf Sieg. Den anschließenden Eckball verwandelte David Moreno per Kopf zum 2:1 (69.), ehe der A-Jugendliche Marius Müller in der 78. Minute alles klarmachte.
Zwei weitere A-Jugendliche wurden in der Schlussphase eingewechselt und kamen zu ihrem Debüt: Thomas Schiprowski kurz vor dem 3:1 und Steffen Köfler danach.
Schon am heutigen Mittwochabend (23. April) geht es für die Sportfreunde in der Meisterschaft weiter. Das Margref-Team gastiert dann beim Tabellenelften SV Rhenania Bottrop (29 Punkte, 36:58 Tore). Anstoß wird um 19.30 Uhr sein, und zwar auf dem Kunstrasen an der Straße Im Blankenfeld 7a.

Landesliga Westfalen, Gr. 3

Hedefspor Hattingen – TuS Eving-Lindenhorst 2:0 (kampflos), SV Horst-Emscher 08 – Kirchhörder SC 0:1, TuS Stockum – SSV Mühlhausen-Uelzen 3:2, Lüner SV – SV Herbede 2:1, SC 1912 Hennen – SV Wanne 11 1:2, SV Sodingen – CSV SF Linden 2:2, SV Brackel 06 – SV Höntrop 5:2, Hasper SV – SV Arminia Marten 2:0.

Hedefspor Hattingen
Gerne hätte Hedefspor Hattingen gegen Tabellenschlusslicht TuS Eving-Lindenhorst an der Munscheidstraße etwas fürs Selbstvertrauen, für seine Anhänger und auch fürs Torverhältnis getan.
Doch die Dortmunder sagten am Samstag zum Ärger von Hedef-Trainer Seung-Man Hong mit der Begründung ab, keine spielfähige Mannschaft stellen zu können. So wird diese Partie nur mit 2:0 für den Aufsteiger gewertet, der nun auf Platz zehn liegt (35 Punkte, 35:26 Treffer) – allerdings auch nur fünf Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Lüner SV.
Zwar sind die Evinger schon zum zweiten Mal nicht angetreten, an einen vorzeitigen Rückzug denken sie aber nicht. „Wir wollen die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen“, sagt TuS-Vorsitzender Peter Kowalski. „Die Gerüchte sind völlig falsch.“

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6

TuS Wengern – SC Obersprockhövel 3:3, TuS Ennepetal II – TuS Hattingen 3:4, VfK Iserlohn – Geisecker SV 0:1, FC Wetter 10/30 – SG Hemer 5:1, ETuS/DJK Schwerte – FSV Gevelsberg 5:4, SC Berchum/Garenfeld – TSG Herdecke 2:2, SV Bommern – VTS Iserlohn 1:2, VfL Schwerte – DJK GW Menden 0:0, SpVg Hagen 11 – TSV Fichte Hagen 2:2.

SC Obersprockhövel
Das Polster des Spitzenreiters (58 Punkte, 76:30 Tore) auf den Geisecker SV ist am Ostermontag auf einen Zähler geschrumpft. Nach der ersten Rückrunden-Niederlage, dem 1:2 gegen den ETuS/DJK Schwerte, kam der SC Obersprockhövel in seiner Partie beim TuS Wengern nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus. „Am Ende war es ein glücklicher Punktgewinn“, sagte sogar Jörg Niedergethmann, der mit Sascha Höhle das Trainer-Duo bildet.
Glücklich war dieser Zähler vor allem deshalb, weil er eigentlich schon außer Reichweite schien. Zwar hatte Muhidin Ramovic in der 20. Minute für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt, als den Wengeranern in der 85. Minute dank Mentor Rexhepi jedoch das 3:1 gelang, schien die Partie gegen die Obersprockhöveler gelaufen zu sein.
Aber sie hatten ja noch Nils Rosenbach. „Er hat uns gerettet“, erklärte Jörg Niedergethmann. Zunächst profitierte der eingewechselte SCO-Mann von der Vorarbeit seines Kapitäns Dominique Schaub (86.), und in der letzten Minute staubte er nach einem Freistoß zum 3:3 ab.

TuS Hattingen
Nach dem 2:3 gegen den SV Bommern zeigte der TuS Hattingen eine gute Reaktion und setzte sich am Ostermontag beim Tabellenvorletzten TuS Ennepetal II mit 4:3 (2:1) durch. Damit verbesserten sich die Rot-Weißen, die erhebliche Personalprobleme hatten, auf den 13. Rang und haben wieder ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge (30 Zähler, 30:46 Tore).
„Das Spiel war nicht gut, aber das zählt letztlich nicht“, sagte Trainer Marius Kundrotas, der einer von den zahlreichen Spielern war, die nicht mitwirken konnten. Er hatte zwar einen schlechten Start gesehen – 0:1 nach zwölf Minuten –, sein Team wurde in der Folge aber stärker. Philipp Durek (12.) und dann zweimal Moritz Zöllner – in der 40. Minute und kurz nach dem Wechsel – brachten die Hattinger mit 3:1 nach vorne.
Zwar schaffte die Ennepetaler Reserve noch einmal den Ausgleich (65., 68.), aber nur zwei Minuten nach dem 3:3 gelang Sertac Dogan der Siegtreffer für den TuS.
„Das sind drei sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt“, erklärte Marius Kundrotas.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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