Hattingen verkauft Kanalnetz für 110 Millionen Euro an Ruhrverband
Anwohner sollen gleichzeitig Anliegerbeiträge für neuen Kanal entrichten

Am 11.4.19 hat die Stadt Hattingen der Übertragung der Nutzungsrechte für das Hattinger Kanalnetz für 110 Millionen Euro an den Ruhrverband zugestimmt. Gleichzeitig erhalten Anwohner der Akazienstrasse Bescheide über mehrere tausend Euro für Anliegerbeiträge für die Kanalsanierung.

Für die finanzielle angeschlagene Stadt ein gutes Geschäft: Obwohl die Landes-SPD NRW grad noch einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Anliegerbeiträge in NRW vorgelegt hat, beschließen die städtische SPD und CDU/Grüne auf Kosten der Bürger frisch sanierte Kanäle gewinnbringend an den Ruhrverband zu verkaufen und helfen gleichzeitig vor der Gesetzesänderung zu den Anliegerbeiträge ab 2020 diese Anliegerbeiträge bei den Anwohnern noch schnell einzufordern.
Ein gutes Geschäft für die Stadt Hattingen, nur nicht für die Bürger, die den Kanal auf ihre Kosten sanieren dürfen und denen er jetzt vor der Nase weg an den Ruhrverband verkauft wird. Ob die Anwohner für dieses Geschäft auch noch mit noch höheren Abwassergebühren belohnt werden, wird sich noch zeigen.

Autor:

Markus Auermann aus Hattingen

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