"Morandini-Tor": Mathematik wird zur Kunst

Ein Foto von der wettermäßig eisigen Eröffnung von „La Porta Aperta“ am Busbahnhof ersparen wir Ihnen hier. Lieber erinnern wir uns doch daran, wie harmonisch sich das "Stadttor" dort bei besserem Wetter einfügt.  Foto: Klaus Schneider
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Statt des angedachten Frühjahrs wurde erst jetzt im kalten und schnee­reichen Dezember „La Porta Aperta“ zwischen Busbahnhof und Martin-Luther-Straße eingeweiht.

Das schwarz-weiß und mächtig erscheinende Objekt des renommierten italienischen Künstlers Marcello Morandini wurde in seinem Beisein – er kam dafür eigens aus Italien angereist – offiziell den Hattingern übergeben.
Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch, die den Künstler und Gäste begrüßte, unterstrich die Bedeutung, die das „Tor des Glücks“, wie es der Künstler nannte, für Hattingen hat. „Wir sind sehr stolz auf dieses Kunstwerk, es passt hervorragend nach Hattingen und an diesen Standort. Die Bürgerinnen und Bürger haben das neue Kunstwerk bereits sehr gut angenommen.“
Das Kunstwerk an der Langenberger Straße/Ecke Martin-Luther-Straße von Marcello Morandini gehört zum Stadttorprojekt.
Im mittelalterlich geprägten Stadtgrundriss sind noch heute die fünf Stadttore in der zum Teil erhaltenen Stadtmauer ablesbar. Es sind nach wie vor die historischen Eingänge in die Altstadt. Die Idee besteht darin, alle Stadttore durch moderne Kunst neu zu definieren und dadurch neue städtebauliche Zeichen zu schaffen.
Die Arbeit ist typisch italienisch, typisch Morandini: Schwarzer afrikanischer Granit wechselt mit weißem italienischen Marmor. Ein Dialog in „Schwarz und Weiß“.
Marcello Morandini, von dem eine Ausstellung bereits im seinerzeit neu eröffneten Stadtmuseum zu sehen war, ist ein Künstler von internationalem Rang. Er wird in der Kunstszene in einem Atemzug mit Piet Mondrian, Max Bill und Victor Vasarely genannt. Durch sein gesamtes Werk zieht sich eine geometrische Formensprache. Elementare Grundformen prägen die Strukturen. Mathematik wird zur Kunst.

Info: Im Oktober 2009 (!) lehnte der Kulturausschuss eine Finanzierung des Kunstwerkes in Gesamthöhe von 200.000 Euro auf der Basis eines Fördersatzes von 70 Prozent ab. Somit waren die Kosten durch den Haushaltsplan auf 150.000 Euro begrenzt und durch den verminderten Fördersatz fehlten zunächst 15.000 Euro bei der Finanzierung. Diese Lücke wurde durch das Sponsoring des Verkehrsvereins Hattingen in Höhe von 15.000 Euro geschlossen.
Die Gesamtkosten vom „La Porta Aperta“ belaufen sich auf 150.000 Euro. 105.000 Euro kamen aus Zuschüssen des Landes aus Städtebauförderungsmitteln, 20.000 aus dem Kulturhauptstadtetat und die allgemeinen Sponsorengelder beliefen sich auf 25.000 Euro.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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