Ratsbürgerentscheid am 25. März
Gladbeck. „Die Kuh ist vom Eis“, die ersten Schritte sind getan: In einer mehr als dreistündigen (!) Sondersitzung beschloss der Rat der Stadt Gladbeck nicht nur eine Satzungsänderung zur Durchführung von „Ratsbürgerentscheiden“, sondern legte auch den Termin für den ersten „Ratsbürgerentscheid“ in der Geschichte der Stadt Gladbeck fest.
Die Spannung war deutlich spürbar, die Sitzplätze im Zuhörerraum allesamt besetzt und auch die Präsenz der Medien war beeindruckend: Die Sondersitzung des Gladbecker Stadtrates am vergangenen Donnerstag sorgte für reges Interesse.
Im Vorfeld hatten die Themen „Ratsbürgerentscheid“ sowie „Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52“ bereits für Aufsehen gesorgt. Doch wer an einen zügigen Verlauf der Sondersitzung mit einer maximalen Dauer von vielleicht 60 Minuten geglaubt hatte, wurde eines Besseren belehrt. So wollte die Fraktion „Soziale Liste“ gar den Punkt „Durchführung eines Ratsbürgerentscheides am 25. März“ von der Tagesordnung nehmen lassen. Bei nur zwei „Ja“-Stimmen wurde dieser Antrag allerdings mit großer Mehrheit abgelehnt.
Einigkeit herrschte bei allen Ratsfraktionen zwar bezüglich der Satzungsänderung , die für die Durchführung von „Ratsbürgerentscheiden“ erforderlich wurde, doch nutzte jede Ratspartei die Möglichkeit für Redebeiträge. Redebeiträge, deren Inhalte sowohl zu Mißfallenäußerungen als auch zu hämischen Gelächter bei den anderen Ratsmitgliedern führten. Und Bürgermeister Roland war des öfteren eine gewisse Verärgerung über diverse Redebeiträge anzumerken.
Fakt ist: Am Sonntag, 25. März, werden die Gladbecker Bürger zum ersten „Ratsbürgerentscheid“ gebeten, über die Zukunft des geplanten Ausbaus der B 224 zur A 52 abstimmen. Bis dahin wollen Stadt und alle im Stadtrat vertretenen Parteien die Gladbecker Bürger intensiv über das Thema informieren...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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