Wahldebakel auch für die Gladbecker SPD
Ein "Weiter so" kann es nicht geben!
Das Ergebnis der Europawahl am vergangenen Sonntag hat auch in Gladbeck ein politisches Erdbeben bei den so genannten "Volksparteien" ausgelöst. Besonders hart hat es die SPD getroffen, die gegenüber der Europawahl 2014 fast 20 Prozent an Wählerstimmen einbüßte. Eine Abkehr der Wähler von der SPD in der ehemaligen SPD-Hochburg Gladbeck.
Offizielle Stellungnahmen der lokalen SPD-Spitze waren nach der "Klatsche" nur schwerlich zu erhalten. Ja, man gestand die Niederlage ein. Hinter vorgehaltener Hand wurden aber auch schon Durchhalteparolen strapaziert. Man sei ja immer noch die Partei, die mit rund 26 Prozent die meisten Stimmen erhalten habe, war da zu hören. Und eine Europawahl sei doch nicht mit mit einer Kommunalwahl vergleichbar. Klingt irgendwie wie "weiter so".
Könnte es aber nicht so sein, dass die Wähler die SPD in Gladbeck - wie in ganz Deutschland - abgestraft haben? Dass die SPD weit davon entfernt ist, für viele Menschen wählbar zu sein?
In 2020 stehen Kommunalwahlen an. Bis dahin sollte sich die Gladbecker SPD dringend darum bemühen, das verlorengegangene Vertrauen zurückzuerobern. Ansonsten droht den Genossen das nächste Debakel.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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