Michael Hübner ist mit seiner Landrat-Kandidatur vorerst gescheitert
+++UPDATE: Vorläufiges Wahlergebnis aus Gladbeck liegt vor: SPD verliert massiv, bleibt aber stärkste Partei im Stadtrat
Die Entscheidungen sind gefallen, die Gladbecker haben ihre Stimmen abgegeben: Die Kommunalwahlen/Integrationswahl 2020 ist abgeschlossen.
In den Gladbecker Wahllokalen läuft die Auszählung der Stimmen. Auffällig war im Laufe des Tages, dass sich vor Wahllokalen immer wieder Schlangen wartender Wähler bildeten. Das dürfte der Corona-Pandemie mit ihren dazugehörigen Auflagen geschuldet gewesen sein. Denn die Wahlbeteiligung war laut einer ersten Mitteilung geringer als noch 2014.
Ab sofort wird unsere Redaktion hier die aktuellen Wahlergebnisse einstellen und fortlaufend während des gesamten Abends aktualisieren!
Das Wahlergebnisse aus Gladbeck betreffs der Wahl des Landrates aus 76 von 76 Wahlbezirken liegen schon vor. Bei nunmehr 26.953 Stimmen (Wahlbeteiligung 47,30 Prozent) entfallen auf Hübner (SPD) 47,80 Prozent , gefolgt von Klimpel (CDU) (24,86 Prozent), Dr. Zerwas (Grüne) mit 11,42 Prozent und Christ (AfD) mit 9,29 Prozent. Die sonstigen Kandidaten konnten 6,65 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.
Auf Kreisebene zeigt sich aber ein anderes Bild. Hier führt Klimpel (CDU) mit 38,33 Prozent doch recht deutlich vor Hübner (SPD) mit 31,85 Prozent, Dr. Zerwas (Grüne) mit 15,91 Prozent und Christ (AfD) mit 6,66 Prozent. Die übrigens Kandidaten vereinen auf sich 7,25 Prozent der abgegebenen Stimmen. Aus Sicht der (Gladbecker) SPD ist es da wohl nur ein eher schwacher Trost, dass Hübner seinen christdemokratischen Kontrahenten zumindest in die Stichwahl gezwungen hat.
Auch die Gladbecker Ergebnisse zur Kreistagswahl liegen vor: Bei 26.894 abgegebenen Stimmen (Wahlbeteiligung 47,19 Prozent) entfielen 39,53 Prozent auf die SPD, 26,30 auf die CDU, 12,65 Prozent auf die Grünen und 9,95 Prozentauf die Afd. Die übrigens Parteien bringen es gemeinsam auf 11,56 Prozent, wovon die Linke 4,42 Prozent und die FDP 3,81 Prozent holten.
Auch bei der Wahl zum Kreistag liegt auf Kreisebene die CDU mit 33,57 Prozent vorne. Die SPD bringt es auf 30,41 Prozent, die Grünen auf 17,18 Prozent und die AfD auf 7,06 Prozent. Die übrigen Parteien werden mit 11,79 Prozent geführt. Die FDP liegt bei 4,48 Prozent, die Linke bei 4,17 Prozent. Mit 24 Sitzen stellt die CDU die stärkste Fraktion, gefolgt von der SPD mit 22 Sitzen und den Grünen mit 13 Sitzen. Auf fünf Mandatsträger bringt es die AfD, je drei Kreistagsmitglieder stellen Die Linke und die FDP. Mit zwei Mitglieder ist auch die UBP in dem Gremium vertreten.
In Sachen Bürgermeisterwahl Gladbeck liegen die Ergebnisse aus allen der 76 Wahlbezirke vor. Auf die Kandidatin Weist (SPD) entfallen 42,44 Prozent der abgegebenen Stimmen. Es folgen Drosdzol (CDU) mit 23,48 Prozent, Steffens (Grüne) mit 9,02 Prozent und Gräber (AfD) mit 7,85 Prozent. Und der parteilose Bewerber Kellermann schafft mit 5,43 Prozent einen Achtungserfolg. Damit kommt es am 27. September zu einer Stichwahl zwischen der SPD-Kandidatin Bettina Weist und dem CDU-Kandidaten Dieter Drosdzol.
Bei der Wahl zum Gladbecker Stadtrat liegt die SPD mit 36,48 Prozent deutlich in Führung von der CDU (26,27 Prozent), den Grünen (12,25 Prozent) und der AfD (9,68 Prozent). Es folgen die Linke (4,18 Prozent), die FDP (3,35 Prozent), die ABI (2,47 Prozent), die BIG (2,30 Prozent), die DKP (1,44 Prozent) und die GBL (1,00 Prozent). Das bringt der SPD insgesamt 16 Ratsmandate ein und der CDU 12. Die Grüne verfügen über fünf Sitze, die AfD über vier und die Linke über zwei Sitze. Je ein Ratsmitglied entsenden ABI, BIG, DKP und FDP. Bitte beachten: In der aufgelisteten Sitzverteilung für den Rat der Stadt Gladbeck sind eventuelle "Ausgleichmandate" nicht berücksichtigt!
Bekanntlich gingen die Wähler auch zur Abstimmung über die Zusammensetzung des RVR-Gremiums an die Urnen. In Gladbeck entschieden sich die Wähler (26.917 abgegebene Stimmen = Wahlbeteiligung 47,19 Prozent) wie folgt: SPD (37,59 Prozent), CDU (24,66 Prozent), Grüne (13,37 Prozent), AfD (9,62 Prozent), Die Linke (3,94 Prozent) und FDP (2,84 Prozent). Die übrigen Parteien kamen allesamt nicht über die 2,5-Prozent-Marke hinaus.
Aus dem Kreis Recklinghausen liegen zur RVR-Wahl folgende Zahlen vor: CDU (32,60 Prozent), SPD (28,52 Prozent), Grüne (17,34 Prozent), AfD (6,94 Prozent), FDP 3,32 Prozent und die Linke 3,27 Prozent).
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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