Am 2. Juni 2022 hält Dr. Dirk Ziesing (Bochum) einen Vortrag über: "Der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871 anhand der Wittener Denkmäler" im Märkischen Museum. Dazu lädt der Verein für Orts- und Heimatkunde seine Mitglieder und Gäste herzlich ein.
Der Deutsch-Französische Krieg begann im Juli 1870 und endete mit dem Ende Januar
1871 unterzeichneten Waffenstillstandsvertrag. Während dieser Zeit wurde das zweite
französische Kaiserreich aufgelöst und ein neues deutsches Kaiserreich entstand, zu dem
auch die von Frankreich abgetretenen Gebiete Elsass und Lothringen gehörten.
Obwohl in der Folgezeit zahlreiche Denkmäler errichtet wurden – auch in Witten und seinen
heutigen Stadtteilen Annen, Herbede und Heven – und Straßen nach den Hauptakteuren
und Kriegsschauplätzen benannt wurden, ist die Erinnerung an 70/71 weitgehend verblasst.
Das gilt gleichermaßen für die Vorgeschichte und die Kriegsereignisse, aber auch für die
Opfer und die weiteren Schicksale der Überlebenden. Hier sind bekannte Namen wie Berger,
Eckardt, Haarmann, Heidsieck, König, Lohmann, Reunert, Schott, Sonnenschein und viele
andere zu nennen. Daneben gab es auch eine beachtliche Zahl derer, die aus anderen
Regionen Deutschlands nach Witten kamen, um in der aufstrebenden Montanindustrie oder
den Behörden tätig zu werden. Der Vortrag basiert auf den Forschungsergebnissen, die in einem Buch zum Thema dokumentiert werden.
Autor:Hardy Priester aus Witten |
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