Der 14. September ist deutschlandweit der „Tag des offenen Denkmals“, und Witten ist mit 17 von seinen insgesamt 315 Boden- und Baudenkdenkmälern natürlich auch wieder dabei.
Allerdings in diesem für Witten besonderen Jahr nicht unter dem bundesweiten Motto „Farbe“, sondern aufgrund des Stadtjubiläums ganz selbstbewusst mit einem eigenen Schwerpunkt: Der liegt, passend zu mehr als 800 Jahren Witten, auf den Denkmälern der Innenstadt, des Wittener „Kerngebietes“.
Extras wie Führungen und Ausstellungen
Schließlich bezieht sich die schriftliche Ersterwähnung Wittens indirekt auf eines unserer schönsten Baudenkmäler, die Johanniskirche. Auch hier gibt es am Sonntag, 14. September, ein Extra: Von 11 bis 16 Uhr wird in der Johanniskirche eine Sonderausstellung mit Informationstafeln und Bildern zum Thema „Archäologische Grabungen in Witten“ zu sehen sein.
Für die Führungen – siehe auch Programmübersicht unten –, aber auch für das Fest der Burgfreunde Hardenstein gilt: Seien Sie neugierig und ohne Anmeldung mit dabei. Für die Führungen sollte man allerdings pünktlich vor Ort sein.
Und bei gutem Wetter ist es zum Beispiel an der Fähre über die Ruhr ratsam, auch Wartezeiten einzuplanen. Das zweitägige Mittelalterfest an der Burgruine Hardenstein wird sicherlich zu einer der Hauptattraktionen zählen. Und natürlich auch die Gastronomien am Wegesrand wie Schleusenwärterhäuschen in Heven und das Zollhaus in Herbede. Im Muttental kann man zudem bei einem gemütlichen Spaziergang auch Bet-, Steigerhaus sowie die Zeche Herberholz besuchen.
Entwicklung vom ländlich geprägten Ort zu einer industrialisierten Großstadt
„Am Tag des offenen Denkmals können Besucher die Entwicklung der Stadt vom ländlich geprägten Ort zu einer industrialisierten Großstadt nachvollziehen“, macht Florian Schrader von der Unteren Denkmalbehörde im Planungsamt der Stadt Witten Lust auf die Geschichte(n), die die „alten Steine“ erzählen. Vom Fachwerkhaus bis zur repräsentativen Fabrikverwaltung öffnen auch wieder einige Häuser ihre Türen, die sonst der Öffentlichkeit verschlossen bleiben. Dafür spreche ich allen, die sich am Tag des offenen Denkmals mit ihrer Zeit, ihrem Wissen und ihrer Arbeit zum Wohle der Öffentlichkeit einbringen, meinen Dank aus“, sagt Bürgermeisterin Sonja Leidemann.
Das Programm
Stadtmitte:
Johanniskirche, Hauptstraße 4a, Gottesdienst von 10 bis 11 Uhr, Öffnungszeit 11 bis16 Uhr;
Helenenturm, Helenenbergweg 22, Öffnungszeit 11 bis 18 Uhr;
Rathaus, Marktstraße 16, Turmführungen um 11 Uhr und 14.30 Uhr, keine Öffnung außerhalb der Führungen;
Marienkirche, Marienplatz 1, Gottesdienste bis 12.30 Uhr, Öffnungszeit ab 12.30 Uhr ganztägig, Führungen um 15 und 17 Uhr, Orgelkonzert um 19.30 Uhr;
ehemalige Stadtsparkasse (Stadtbücherei), Ruhrstraße 48, Öffnungszeit 12 bis 17 Uhr;
Fachwerkhaus (Hörgeräte Rybarsch), Johannisstraße 17, Öffnungszeit 10 bis 18 Uhr;
ehmaliges Verwaltungsgebäude der Wittener Röhrenwerke, Mannesmannstraße 2, Öffnungszeit 10 bis 17 Uhr;
Haus Witten, Ruhrstraße 86, es gibt Führungen mit Wittens Denkmalpfleger a. D. Martin Jakel um 14 Uhr und um 16 Uhr (Dauer etwa anderthalb Stunden), es gibt keine Öffnungszeiten außerhalb der Führungen;
Märkisches Museum, Husemannstraße 12, Öffnungszeit 12 bis 18 Uhr, Führungen gibt es um 14 Uhr und um 15 Uhr.
Stadtteil Herbede/Heven:
Brückenwärterhaus, „Zollhaus“, Ruhrtal 1, Öffnungszeit 10 bis 19 Uhr, Gastronomie;
Schleusenwärterhaus, Insel 1, Öffnungszeit 10 bis 19 Uhr, Gastronomie.
Stadtteil Bommern/Muttental:
Burgruine Hardenstein im Muttental, Öffnungszeit 11 bis 18 Uhr, Burgfest mit mittelalterlichem Markt, 40-jähriges Bestehen des Vereins Burgfreunde Hardenstein;
Zeche Theresia, Nachtigallstraße 27-33, Öffnungszeit 11 bis 18 Uhr;
Zeche Nachtigall, LWL-Industriemuseum, Nachtigallstraße 35, Öffnungszeit 10 bis 18 Uhr;
Bethaus Muttental, Muttentalstraße 35, Öffnungszeit 12 bis 18 Uhr, Schmiedearbeiten, Holzarbeiten, arbeiten mit Hammer und Meißel;
Steigerhaus, Muttentalstraße 30, Öffnungszeit 10 bis 17 Uhr, Kaffee und Kuchen;
Zeche Herberholz, Muttentalstraße 32, Öffnungszeit 11 bis 18 Uhr.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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