Der Kabarettist sowie künftige Tegtmeier-Ehrenpreis-Träger Wilfried Schmickler präsentiert am Dienstag, 19. November, sein aktuelles Programm „Ich weiß es doch auch nicht“ in der Werkstadt an der Mannesmannstraße 6, Beginn 20 Uhr.
Wilfried Schmickler, der poetische Scharfrichter wird dieses Jahr den Tegtmeier-Ehrenpreis erhalten. „Tegtmeiers Erben“ beschreibt die Empfänger eines der renommiertesten Kleinkunstpreise in Deutschland. Die zugehörige Jury hält den Satiriker für einen leidenschaftlichen, gleichwohl hochsensiblen Seziermeister abnormer und krankhafter Zustände in Politik und Gesellschaft.
Dem überforderten Zeitgenossen stellt sich so manche Frage, die schon so lange offen steht. Wilfried Schmickler verspricht zu Beginn seines zweistündigen Querfeldein-Rennens, sich darum zu kümmern. Schnell wird ihm jedoch klar, dass er sich nicht um alles kümmern kann. Da nimmt das Dilemma auch schon seinen Lauf. Es gibt eben zu viele Aufreger. Und Schmickler regt sich auf. In seinem aktuellen Programm erweckt das kabarettistische Schwergewicht erneut den Eindruck, als habe man einem kompromisslosen, scharf analysierenden, mitunter cholerischen Moralisten vor dem Auftritt noch eine Adrenalin-Spritze in den Brustkorb gerammt.
Kurz: Schmickler ist umwerfend gut, wieder einmal. Auch bei seinem fünften Soloprogramm geht er so leidenschaftlich wie sonst keiner zur Sache.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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