Rapunzel lässt im Saalbau ihr Haar herunter

Am Donnerstag, 12. Januar12, um 15.30 Uhr wird „Rapunzel“ im Saalbau an der Bergerstraße 25 ihr Haar herunterlassen.
Die Wittener Kulturgemeinde lädt alle Kinder ab 4 Jahren zu einem zauberhaften Nachmittag ins Theater ein.
Inhalt: Kein Mann kann sich dem Bitten und Flehen seiner schwangeren Frau erwehren, wenn die von ihm Rapunzeln, also Feldsalat, erbittet, die sie in einem Garten erblickt hat. So auch bei den Brüdern Grimm.
Unglücklicherweise gehört jener prachtvolle Garten aber einer Zauberin. Als die Zauberin den Mann bei dem Diebstahl erwischt, nutzt sie die Chance, ihn zu erpressen: wenn er den Salat will, müssen die Eltern ihr das Kind nach der Geburt überlassen.
So geschieht es. Die Zauberin nennt das Mädchen Rapunzel und lässt es ihm an nichts fehlen. Bis auf eines: Kontakt zu anderen Menschen!
Mit zwölf Jahren sperrt sie Rapunzel in einen abgelegenen Turm, der keinerlei Zugang, weder durch Treppen, noch durch Türen, bietet. Allein Rapunzels wunderschönes, langes, goldenes Haar und der zugehörige Zuruf der Zauberin bieten die Möglichkeit emporzuklettern. Doch nicht nur das Haar, sondern auch Rapunzels Sehnsucht wächst mit den Jahren.
Ihr einsamer Gesang lockt schon bald einen Prinzen in den Wald. Berauscht und verliebt nähert er sich Rapunzel mit der zuvor erlauschten Zauberformel und fast scheint es, als würde Rapunzels Traum in Erfüllung gehen. Aber die Zauberin entdeckt die beiden, bestraft und trennt sie in erbarmungsloser Art und Weise. Die Liebe aber überwindet so manches Hindernis...
„Rapunzel, lass dein Haar herunter“ gehört zu den berühmtesten Märchenformeln überhaupt. Die Bekanntheit der Geschichte der Brüder Grimm, die im Winter 2010 in einer neuen, animierten Walt-Disney-Version in die Kinos kam, geht aber über die reine Bewunderung der Haarpracht hinaus: Um die Liebe geht es, sowohl um die egoistische, die besitzergreifende, wie auch um die wahre, um Freiheit und ihre Bedeutung. Und um Eltern, die lernen müssen loszulassen, damit ihre Kinder trotz aller Gefahren und Abenteuer erfahren können, sie selbst zu sein.