„Kostka“: Eine Performance zum „unsichtbaren Migrationshintergrund“

Performance im Märkischen Museum. | Foto: Wa-Archiv
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Am Freitag, 25. November, um 19 Uhr lädt das Märkische Museum Witten, Husemannstraße 12, zur Performance „KOSTKA“ von und mit der Künstlerin Julia Nitschke ein.

In der Performance thematisiert Julia Nitschke ihren unsichtbaren Migrationshintergrund. Unsichtbar, weil Menschen aus Polen meistens weiß und katholisch sind, und sobald sie einigermaßen dialektfrei deutsch sprechen, nicht mehr von außen als migrantisiert identifiziert werden. Mit Emilia Schmechowskis Buch „Rückkehr nach Polen“ reist Nitschke nach Polen. Dort beginnt sie Objekte zu sammeln, die auf kuriose Art ihre in Vergessenheit geratene Familiengeschichte bezeugen. Darunter ein Klostein der Marke Kostka – der Familienname ihrer Großeltern. Als Mitbringsel reist der Stein zurück. Doch leider gibt es in Deutschland jetzt keinen Spülkasten mehr, wo er richtig benutzt werden könnte. Typisch für ihre Familiengeschichte. Was jetzt? Der nicht passende Klostein wird zur Metapher für einen größeren Zusammenhang, bei dem immer etwas nur so halb passt.

Zur Künstlerin

Julia Nitschke ist Performancekünstlerin und Autorin. Ihr aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem politischen Erinnern von Vergangenheit, sowohl in queer-feministischen als auch familiären Kontexten. Zusammen mit anderen Künstlerinnen betreibt sie das "atelier automatique" in Bochum.

Kostenloser Eintritt

Der Eintritt zur Performance und ins Museum ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Tragen einer Maske während der Veranstaltung ist empfohlen.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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