In diesem Jahr erwartet die Wittener ein ganz besonderer Beginn der Karnevalszeit: Der „Geierabend“ gibt ein Gastspiel im heimischen Saalbau.
Pünktlich am 11. 11. 11 wird die fünfte Jahreszeit von unseren Nachbarn aus Dortmund eröffnet, die Witten in diesem Jahr zu ihrer Partnerstadt erkoren haben. „Wir widmen nicht nur eine Woche einer Stadt wie bei Ruhr 2010, sondern gleich ein ganzes Jahr“, sagt „der Steiger“, alias Martin Kaysch vom Geierabend-Team.
Er ist zusammen mit der zauberhaften „Miss Annen“, alias Sandra Schmitz, angereist um die Veranstaltung zu präsentieren, während letztere sich meist gedankenverloren die - bereits lackierten - Fingernägel feilt. Sie wird für die Wittener tanzen und wohl auch singen - auch wenn das angesichts ihres Gebisses zu einer feuchtfröhlichen Nummer der besonderen Art werden dürfte. „Vor ein paar Jahren haben wir sie hinterm Bauzaun entdeckt: Wahnsinn wieviel Talent es in Annen zu entdecken gibt“, so der Steiger weiter. Die Wittener beziehungsweise ganz besonders die Annener auf die Schippe zu nehmen, ist beim „Geierabend“ schon lange Programm.
Und an diesem „Elften Elften“ muss man dafür noch nicht einmal nach Dortmund fahren, sondern kann sich das bunte Comedy-, Kabarett- und Karnevalstreiben der Geier im Wittener Saalbau anschauen. Möglich macht dies die Solidarfondsstiftung NRW, denn es handelt sich um eine Benefizveranstaltung. „Wir möchten damit Lernpatenschaften unterstützen“, sagt Michael Kohlmann, Vorsitzender der Stiftung. Dabei erhalten Schüler der Klassen fünf bis sieben Nachhilfe von der Oberstufe, die wiederum unterstützt werden von Studenten.
Kohlmann: „Das Datum soll aber auch Thema sein. Es wird zum Beispiel eine Prämierung der besten Verkleidung des Publikums geben.“ Wer nicht allzuviel mit Karneval zu schaffen hat, ist bei den „Geiern“ jedoch ebenfalls bestens aufgehoben. „Bis auf unseren Regie-Assistenten ist niemand dabei, der was von Karneval versteht“, verspricht der Steiger. „Karneval, so wie wir ihn verstehen, hat etwas mit Ausgelassenheit zu tun und auch ein bisschen mit Herrschaftskritik.“ Viel Musik der hauseigenen Geierabend-Band gibt es obendrein.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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