Führungen unter und über Tage im LWL-Industriemuseum Witten.
Am Wochenende tauchen Bergbau-Fans auf Zeche Nachtigall tief in die Geschichte des "schwarzen Goldes" ein. Am Samstag, 22. Januar, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 11 Uhr zu einer "Hauerschicht" in sein Wittener Industriemuseum ein. Es sind noch Restplätze frei. In dem fünfstündigen Programm erfahren Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren Spannendes über den historischen und industriellen Bergbau. Im Besucherbergwerk der Zeche Nachtigall begeben sie sich auf die Suche nach einem echten Kohlenflöz. Zu Beginn des Programms beschäftigt sich eine Präsentation mit historischen, sozialen und technischen Aspekten des Steinkohlenbergbaus. Bei der Vorführung der 130 Jahre alten Dampffördermaschine erhalten die Teilnehmer:innen einen lebendigen Eindruck früherer Bergbautechnik. Nachdem sie am Schacht Hercules einen Blick in die Tiefe geworfen haben, fahren sie in das Besucherbergwerk ein. Ausgerüstet mit Helm, Geleucht und Grubenjacke, erkunden die Teilnehmer:innen den Nachtigall- und Dünkelbergstollen. Bei einem deftigen Hauerimbiss und Bergmannsschnaps lässt die Gruppe den Tag ausklingen, bevor es heißt: "Schicht im Schacht!" Die Teilnahme an der "Hauerschicht" kostet inklusive Eintritt und Imbiss 35 Euro pro Person. Aufgrund des gastronomischen Angebots ist zusätzlich zu "2G" ein tagesaktueller Test oder Nachweis der Booster-Impfung erforderlich. Anmeldung bis Donnerstag, 20. Januar, unter Ruf 93664-10.
Der Weg in die Tiefe
Am Sonntag, 23. Januar, um 14.30 Uhr geht es bei der Themenführung "Der Weg in die Tiefe" um den Übergang vom Stollen- zum Tiefbau auf der Zeche Nachtigall. Die Tour beginnt beim Tiefbauschacht Hercules, dessen Überreste Ausgrabungen freigelegt haben. Früher erreichte dieser Förder- und Pumpenschacht eine Teufe von bis zu 450 Metern. Von hier aus geht es für die Besucher weiter durch die Dauerausstellung in der Ringofenanlage des LWL-Museums, denn auch der Ziegeleimeister Wilhelm Dünkelberg benötigte Kohle zur Herstellung der Ziegelsteine. An ausgewählten Exponaten stellt die Führung Themen wie Beleuchtung, Bewetterung oder Vermessung im Grubenbetrieb vor. Auch der Einsatz von Grubenpferden ist Thema der Führung. Eine Anmeldung für die offene Themenführung ist nicht notwendig. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten. Für den Besuch gilt die 2G-Regel. In den Gebäuden ist eine medizinische Maske zu tragen.
Autor:Nicole Martin aus Witten |
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