Die Benefiz-Gala „Kinder tanzen für Kinder“ findet am Samstag, 9. März, um 16 Uhr im Saalbau an der Bergerstraße 25 statt. Auf der Bühne werden sich dann Ballerinas, Zombies und Pinguine tummeln.
Bereits zum dritten Mal wird die Benefiz-Gala im Saalbau über die Bühne gehen. Der Erlös ist in diesem Jahr für den Kinderschutzbund Witten und die Ruhrtalengel bestimmt.
Die zweijährige Mia ist aus ihren Feenflügeln gerutscht. Seelenruhig bleibt sie auf der großen Saalbaubühne stehen und steckt ihre Händchen wieder durch die Schlaufen des Kostüms, während die anderen Ballettminis ihren Feentanz schon einmal fortsetzen.
Die Ballettlehrerin Ira Pechtel-Nondorf, 36, nimmt’s gelassen: „Die Kleinen sind noch so herrlich unbedarft. Sie sind sich kaum bewusst, dass sie auf großer Bühne vor Hunderten Zuschauern tanzen werden.“ Zum dritten Mal organisiert und leitet sie in diesem Jahr die Benefiz-Gala „Kinder tanzen für Kinder“.
135 Kinder im Alter zwischen 2 und 13 Jahren und damit noch mehr als in den Jahren zuvor werden am kommenden Samstag auf der Saalbaubühne stehen und die Zuschauer mitnehmen auf eine tänzerische Reise durch die Welt. Nach Neuseeland zu den Pinguinen, nach Amerika zu den Zombies, ins Feenland und in viele weitere Länder entführen die Kinder ihre Gäste.
Mit dabei sind die Ballerinas vom TuS Stockum, aus der Ballettschule Bentke und von der Tanzschule Artedanza in Herbede. Letztere bereichert die tänzerische Vielfalt außerdem durch ihre Jazztanz-Gruppen.
Der Erlös der Veranstaltung geht wie in den Vorjahren an einen guten Zweck, bei dem Wittener Kinder profitieren. In diesem Jahr haben der Kinderschutzbund Witten und die Ruhrtalengel Glück. Die Ruhrtalengel waren schon vor zwei Jahren mit einer Spende aus der Tanzgala unterstützt worden. Aber als sie vor einigen Wochen plötzlich ihre Räumlichkeiten verloren, war für Pechtel-Nondorf schnell klar: „Wenn es nötig ist, helfen wir hier auch ein zweites Mal, damit die Ruhrtalengel ihre tolle Arbeit fortsetzen können. Schließlich ist uns an Nachhaltigkeit gelegen.“
Wenn am Samstag, 9. März, um 16 Uhr der Vorhang im Saalbau hochgeht, muss alles bereit sein: 135 Kinder müssen kostümiert, frisiert, geschminkt und fertig für ihren großen Auftritt sein. Dafür gibt es zahlreiche ehrenamtliche Helfer hinter den Kulissen, die gerade bei den Kleineren helfen. „Sie können eine Vierjährige im fremden Saalbau nicht einfach auf Toilette schicken, wenn sie mal muss“, erklärt Pechtel-Nondorf, „da geht dann eine Ballettmutter mit und hilft.“
Und wenn jemand seine Schritte vergisst? „Ich sage den Kindern immer, tanzt im Zweifelsfall irgendwas. Die Zuschauer können ja nicht wissen, was eigentlich geplant war“, meint Pechtel-Nondorf und läuft wieder zu ihren Ballettkindern. Die kleine Mia hat inzwischen ihre Feenflügel wieder an ihren Händen befestigt und will mitmachen beim Kreistanz. Ganz selbstverständlich halten alle Feenkinder an und nehmen Mia mit in ihren Kreis. Und dann tanzen sie weiter.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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