Sieben Jahre Montagsdemonstration

Die Bürgerbewegung Montagsdemonstration trifft sich am Montag, 8. August, um 17 Uhr am Berliner Platz/Ecke Nordstraße zur einer besonderen Demo: Genau vor sieben Jahren wurde hier das erste Mal gegen die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung demonstriert.
„Dazu laden wir alle Wittener und alle sozialen Bewegungen in Witten zur Teilnahme ein, um sich an der Diskussion am ,offenen Mikrofon‘ und mit Kulturbeiträgen beziehungsweise Grußworten zu beteiligen“, sagt Romeo Frey, zusammen mit Markus Freiburg Sprecher der Bürgerbewegung Montagsdemonstration Witten.
Markus Freiburg: „Mittlerweile haben die Hartzgesetze die gesamte von uns vorausgesagte verheerende Wirkung entfaltet: Es ist ein staatlich organisierter Niedriglohnsektor entstanden, das allgemeine Lohnniveau - und hier besonders in den Niedriglohnbereichen - ist bis zu 30 Prozent gesunken, es gibt Millionen Menschen, die nach einer Vollzeitarbeit noch Hartz-IV-Gelder beantragen und zu ihrem nicht ausreichenden Lohn aufstocken müssen. Stammbelegschaften wurden abgebaut und ausgedünnt, während die Leiharbeit explodierte.“ Die Kommunen würden durch die Folgekosten mit in den Ruin getrieben. „Als Teil einer bundesweiten Bewegung werden wir den Widerstand fortsetzen, weil er nicht nur gerechtfertigt ist, sondern angesichts der weltweiten Entwicklungen davon ausgegangen werden kann, dass es auch in Deutschland zu einem Aufschwung der sozialen Massenbewegungen kommen wird. Wenn wir jetzt, wenn auch mit momentan relativ wenig Mitstreitern, an dem Vorhaben einer gerechten und sozialen Politik mit Perspektive für die Zukunft der Jugend festhalten, lassen sich diese Ziele dann auch verwirklichen“, so Frey.