Montagsdemonstration begeht Achtjähriges - Unser Anliegen ist unverändert wichtig

6. August 2012
17:00 Uhr
Berliner Platz, 58452 Witten

Vor acht Jahren hat eine Mitgliederversammlung von AUF Witten den Startschuss gegeben für die Durchführung der Montagsdemonstration gegen Hartz IV und die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung mit ihrer Agenda 2010.
Wenig später gründete sich die eigenständige Bürgerbewegung Montagsdemonstration in Witten, die tatkräftig von Mitgliedern von AUF Witten, des Frauenverbandes Courage, der Umwelt- und Antiatombewegung, der Arbeitslosenbewegung, verschiedener DGB-Gewerkschaften und der MLPD unterstützt wird.
„Gelegentlich hatten wir auch Besuch von den Nachbar-Demos aus Hattingen, Bochum und Dortmund“, sagt Romeo Frey, Sprecher der Montagsdemo Witten. „Nicht zu vergessen die mittlerweile bestimmt in die Tausende gehenden Zuhörer, von denen sich nicht wenige im Laufe der Zeit am offenen Mikrofon zu Wort gemeldet haben.
Aus einigen anfangs sehr zurückhaltenden, wenn nicht sogar schüchternen Menschen sind im Laufe der Zeit selbstbewusste und flüssige Redner geworden, die es verstehen, nicht nur ihre Sorgen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch die gemeinsamen Interessen der Millionen betroffenen Menschen gegenüber der herrschenden Politik aufzugreifen und überzeugend zu vertreten.
Am Montag, 6. August, begeht die „Bürgerbewegung Montagsdemonstration Witten“ in einem größeren Rahmen ihre Geburtstags-Demonstration, die wie in den vergangenen Jahren üblich, auch einige kulturelle Höhepunkte aufweisen wird.
„Wir wollen zur Teilnahme einladen. Besonders freuen würden wir uns über ein Grußwort, ein Gedicht oder einfach über einen Beitrag, der von Herzen kommt“, wünschen sich Markus Freiburg und Romeo Frey, Sprecher der Montagsdemo Witten. „Unser Anliegen ist wie vor acht Jahren unverändert wichtig. Denn jeder kann mittlerweile gut erkennen, dass die Hartz-Gesetze mit ausufernder Leiharbeit, einem staatlich organisierten Niedriglohnsektor und der chronischen Verletzung der Menschenwürde durch bürokratische Schikanen kein einziges Problem gelöst, dafür aber viele neue geschaffen haben.“
Erst vor kurzem stellte das Bundesverfassungsgericht fest, dass Sanktionen gegen Menschen am Existenzminimum wie Hartz-IV-Bezieher verfassungswidrig sind. „Ist das eigentlich nicht eine Selbstverständlichkeit? Das zeigt doch nur, dass man sich dieser Art von Sozialpolitik nicht einfach ergeben kann“, so das Fazit der Veranstalter.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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