Um ihren Forderungen in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie Nachdruck zu verleihen, veranstaltet die IG Metall am Dienstag, 14. Mai, von 9.30 Uhr an Warnstreiks in Witten.
Dann wird in den Herbeder Betrieben Ruhrtaler Gesenkschmiede und Dittmann & Neuhaus/Luhn & Pulvermacher die Arbeit niedergelegt. Streikende werden mit einem Autokorso in die Wittener Innenstadt fahren. Um 10 Uhr beginnt am Betriebshof der Stadt Witten an der Dortmunder Straße/Feuerwehr der Sternmarsch und trifft um 10.30 Uhr auf weitere Streikende an der Kreuzung Husemannstraße/Kurt-Schumacher-Straße.
Ab 11 Uhr beginnt die Kundgebung vor der Stadtgalerie mit Beiträgen von Interessenvertretern aus den Betrieben. Außerdem wird Mathias Hillbrandt, Erster Bevollmächtiger der IG Metall in Witten, zu den Beschäftigten reden.
Die Gewerkschaft fordert um 5,5 Prozent höhere Einkommen für ihre Mitglieder in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Die Arbeitgeber hatten ihr Angebot bei der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegt: Die Beschäftigten sollen für Mai und Juni auf jegliche Einkommenssteigerung verzichten. Ab Juli soll es dann für 11 Monate um 2,3 Prozent höhere Einkommen geben. Damit würden die Einkommen - bezogen auf 12 Monate - nur um 1,9 Prozent steigen.
Mathias Hillbrandt sagt dazu: „Das Angebot der Arbeitgeber liest sich sehr einfach: es ist eine dreifache Null. Dies ist eine reine Provokation für die Beschäftigten. Je nach Inflationsrate würde dies zu Reallohnverlusten führen.“
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.