Zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Notfallmappe für Menschen mit Demenz“ laden der Caritas-Betreuungsverein und Mobile, Entlastung für pflegende Angehörige, am Montag, 6. Februar, von 16.30 bis 18 Uhr ins „Café Credo“ an der Hauptstraße 81 ein. Referentin ist die Pflegewissenschaftlerin Sandra Bachmann.
Ein dementiell erkrankter Mensch, der plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, weil er einen Unfall hatte oder eine Operation ansteht, stellt für das Krankenhauspersonal häufig vor große Herausforderungen.
Er ist selber nicht in der Lage, Auskünfte zu geben. Niemand kennt ihn, niemand weiß, welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden müssen und ob eventuell ein chronisches Leiden vorliegt. Reagiert er oder sie vielleicht auf bestimmte Medikamente allergisch? Kann sie noch allein essen? Hat er oder sie vielleicht einen gestörten Tag- oder Nacht -Rhythmus? Fragen, die in der akuten Krise für eine Behandlung wichtig sind.
Hilfestellung und Antworten gibt eine neue Notfallmappe für Menschen mit einer Demenz für den Fall der Einweisung in ein Krankenhaus.
Sie bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick und umfasst wesentliche Angaben zur Person, Vorsorgedokumenten, aktuellen Diagnosen, sowie wichtigen Informationen zu Gewohnheiten und pflegerischen Besonderheiten.
Die Notfallmappe wurde im Rahmen des Projekts „Blickwechsel Demenz.Regional“ in Herdecke entwickelt. Mobile/Caritas war neben anderen an der Entstehung beteiligt.
Nach erfolgreicher Testphase in Herdecke wird die Mappe nun auch überregional der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und Betroffenen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Kontakt: Uschi Beyling, Ruf 18234
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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