Wie hängen deutsche Bomben, Rendite und Flucht zusammen?
Im Rahmen der Reihe "Grünes Kino" zeigen die GRÜNEN eine aktuelle Dokumentation von Philipp Grüll und Karl Hoffmann vom Bayrischen Rundfunk mit dem Titel „Bomben für die Welt“ zu den Hintergründen deutscher Rüstungsgeschäfte.
Am 8. Mai, dem Jahrestag der Befreiung Deutschlands und dem Ende des II. Weltkrieges in Europa, wird die aktuelle Bedeutung deutscher Rüstungsexporte kritisch aufgearbeitet: „Die deutschen Rüstungsexportregeln zählen zu den strengsten der Welt – auf dem Papier“. Die Realität sieht leider anders aus. "Derzeit fallen Bomben eines deutschen Konzerns im Jemen. Deutsche Unternehmen verkaufen ganze Munitionsfabriken in den Nahen Osten und nach Nordafrika," heißt es in der Ankündigung des Films. Die Türkei ist mit deutschen Panzern in den Norden Syriens eingefallen. Saudi Arabien ist ein Hauptabnehmer deutscher Rüstungsprodukte und setzt sie in arabischen Bürgerkriegen ein. Eigentlich sind laut Gesetz Rüstungsexporte in derartige Krisengebiete verboten. Die Dokumentation belegt auch, wie Rüstungsunternehmen unsere nationalen Genehmigungsstandards umgehen,
Als Gast und Gesprächspartnerin steht Sara Nanni, Sprecherin der
Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales von Bündnis 90/Die Grünen zur Verfügung.Im Anschluss an die Filmvorführung ist ab 20.00 Uhr eine Diskussion mir ihr zur Vertiefung des umstrittenen Themas Deutscher Rüstungsexporte geplant.
Dokumentation und Diskussion mit Sara Nanni, Sprecherin der BAG Frieden und Internationales der Grünen
Dienstag 8. Mai um 19.00 Uhr
Roxi Kino im Knut‘s, Wiesenstr. 25
Quellen: Ankündigungstext der Grünen und Website des BR zur Dokumentation vom 17.1.2018.
Autor:Joachim Drell aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.