Vorsicht, Taschendiebe! Aktionstag der Polizei gegen Langfinger

6. Dezember 2011
18:00 Uhr
Innenstadt, 58452 Witten

Die Anzahl der Taschendiebstähle in der Kreispolizeibehörde Bochum hat in diesem Jahr den höchsten Stand seit 2005 erreicht. Betroffen sind dabei in ers­ter Linie die Innenstädte von Bochum, Herne und Witten.
Die Polizei in Witten sowie das Ordnungsamt widmen sich deshalb in der Vorweihnachtszeit wieder verstärkt dem Thema, sowohl im Rahmen der Strafverfolgung als auch im präventiven Bereich. Der rasante Anstieg dieser Delikte hat gezeigt, dass es noch mehr an Aufklärung bedarf, damit jeder weiß, wie er sich am besten gegen die kriminellen Praktiken der fingerfertigen Taschendiebe schützen kann.
Am Dienstag, 6. Dezember, von 18 bis 20 Uhr gibt es in der Fußgängerzone, Bahnhof-/Marktstraße, einen Aktionstag gegen den Taschendiebstahl von der Wittener Polizei.
Dann kann man sich gezielt darüber informieren, wie man es verhindern kann, zum Beispiel bei der Shoppingtour bestohlen zu werden. Experten der Polizei, unter anderem Inspektionsleiter Frank Nows, der Chef des Bezirksdienstes, Hannes Weißenberg, sowie Ralf Tietz, Leiter des örtlichen Kriminalkommissariates 37, stehen an diesem Abend Rede und Antwort.
Denn während in Bochum der Anstieg von Taschendiebstählen bei 21 Prozent liegt, verzeichnet die Polizei in den Innenstadtbereichen von Herne und Witten noch drastischere Steigerungen. In Herne stiegen die Deliktszahlen von 144 auf 186, das bedeutet ein Plus von 30 Prozent. Bis Oktober wurden in der Wittener Innenstadt 62 Taschendiebstähle angezeigt. In diesem Jahr sind es schon 165 Fälle, was einer Zunahme von 166 Prozent entspricht. Die meisten dieser Delikte wurden an der Breiten-, Ruhr-, Hammer- sowie an der Bahnhofstraße verübt.
„Nach unseren Feststellungen werden die Taschendiebstähle überwiegend in der Zeit zwischen 9 und 15 Uhr begangen, eben dann, wenn sich viele Menschen in den Innenstädten aufhalten und sich für die Taschendiebe im Gedränge vor Buseinstiegen, beim Straßentheater oder in Aufzügen günstige Tatgelegenheiten ergeben“, sagt Frank Nows.
Selten begingen diese Kriminellen ihre Taten allein. Regelmäßig sei mindestens ein zweiter Täter dabei, der das Opfer zum Beispiel durch Fragen ablenkt, anrempelt oder ihm ein Gespräch aufdrängt. Taschendiebe können ebenso junge Mädchen, Pärchen mittleren Alters oder auch gepflegt aussehende Personen sein. „Man sieht diesen Menschen ihre schlechte Absicht leider nicht an“, so Nows.
Die Vielfalt an Begehungsmöglichkeiten lässt sich nur beispielhaft aufführen, deswegen sei es wichtig, stets besonders aufmerksam auf seine Wertsachen und die mitgeführten Gegenstände aufzupassen und durch richtige Maßnahmen Vorsorge zu treffen.
Lesen Sie dazu auch die Tipps der Polizei zur Prävention in dem Beitrag Tipps gegen Langfinger

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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