In der Hinrunde gelang Aufsteiger KSV Witten 07 gleich im ersten Kampf der 2. Ringer-Bundesliga ein Bravourstück: der letztjährige Vizemeister KSC Niedernberg wurde auf fremder Matte mit 18:17 besiegt - eine faustdicke Überraschung! Inzwischen haben sich die Ruhrstädter in der Liga etabliert und die Vorrunde respektabel – zuletzt mit dem Heimsieg gegen Seeheim – beendet.
Am Samstag (22.10.) nun startet die Rückrunde und bringt dabei den Wechsel der Stilarten in den einzelnen Gewichtsklassen mit sich – durchaus kein Nachteil für den KSV. Kann dann doch Akaki Kuntchulia, der Publikumsliebling aus Georgien, im angestammten Freistil auftreten und auch Daniel Stein wird sich im klassischen Stil deutlich wohler fühlen. Allein das sollte schon dafür sorgen, dass Witten nicht - wie in Niedernberg - nach den ersten fünf Begegnungen mit 1:15 im Hintertreffen liegt. Und „hinten ‘raus“, in den mittleren Gewichtsklassen, bleibt die Konstellation ähnlich wie bisher, sind sie doch jeweils doppelt besetzt. Hier hatte der KSV bislang seine Stärken, hier sollte er sie auch weiterhin haben.
Die Gäste treffen die Hausherren auf Augenhöhe – beide weisen mit 10:8 Zählern ein positives Punktverhältnis auf. Den Sieg aus dem Hinkampf zu wiederholen, scheint beim Blick auf den stark besetzten Kader des KSC eher schwierig. Denn da kamen mit Fallacara und Petkov Erstliga erfahrene Athleten von der RWG Mömbris-Königshofen und der Deutsche Vize-Juniorenmeister Waldemar Peil vom Nachbarn TSG Herdecke an den Main. Titel und Medaillen bei Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich gewann Leichtgewichtler Lukas Fecher, der Grieche Safaridis war bei seinen nationalen Meisterschaften erfolgreich.
Gute und spannende Kämpfe in der Wittener Husemannhalle scheinen so garantiert – der Sieger der Begegnung wird sich als Verfolger der Spitzenteams von Walheim und Mömbris-Königshofen festsetzen. Keine Gewähr indes, auch am Ende der Saison dort zu stehen: denn bisher war die einzige Gewissheit in der laufenden Saison, dass (fast) jede Mannschaft die anderen besiegen kann. Gut für die Zuschauer, sind die Kämpfe so doch nicht berechenbar und Überraschungen vorprogrammiert.
Der Kampf wird geleitet von Martina Gebel aus Frankfurt/Main.
KSV Witten 2 empfängt TV Essen-Dellwig 2
„Wunden lecken“, heißt es bei der Reserve des KSV Witten nach der ersten Saisonniederlage beim KSV Gütersloh in der Vorwoche. Da kommt der Tabellenvierte TV Dellwig 2 gerade recht, um durch einen Sieg wieder Selbstvertrauen bei der jungen Wittener Mannschaft zu erzeugen. Die Essener starteten gut in die Saison, mussten zuletzt jedoch drei Niederlagen in Folge hinnehmen – allerdings gegen die neben dem KSV Witten stärksten Teams aus Gütersloh, Kemminghausen und Lünen-Süd.
Die Begegnung wird um 17 Uhr in der Husemannhalle angepfiffen.
Autor:Detlef Englich aus Witten |
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