KSV gelingt der nächste Coup - Punkte beim Meister Mömbris-Königshofen entführt

10. September 2011
Husemannhalle, 58452 Witten

Der KSV schwebt in seiner Premierensaison in der zweiten Ringer-Bundesliga weiter auf der Erfolgswelle. Beim eigentlich übermächtig geglaubten Favoriten aus dem Spessart, der 2. Mannschaft der RWG Mömbris-Königshofen, gelang dem letztjährigen Oberliga-Meister der nächste Paukenschlag: mit 25:13 wurde die RWG am frühen Samstagabend (3.9.) in der Aschaffenburger f.a.n. arena abgefertigt.

Dabei begann es wie in der Vorwoche - nämlich äußerst ungünstig. Christian Heinrich hielt zwar gegen den erfolgreichen Jugendringer Simon Scheibein gut mit, ging allerdings in der 2. Runde bei einer unglücklichen Aktion auf die Schultern. Mirko Klein lieferte sich mit dem schwedischen Nachwuchstalent Sebastian Lönnborn einen Fight auf Augenhöhe - am Ende jedoch mit dem glücklicheren Ende ohne Wertungspunkte für den RWG-Ringer (0:1).

Akaki Kuntchulia war erneut stilartfremd unterwegs. Gegen den bärenstarken Ex-Welt- und Europameistr Ceyhun Zaidov erhielt der Wittener zwei Verwarnungen wegen unerlaubter Beinarbeit und am Ende auch noch eine dritte entscheidende - wofür, war den mitgereisten Wittener KSV-Fans allerdings unklar. Nach den ersten drei Partien lag der KSV also wieder im Hintertreffen - mit 0:9.

Daniel Stein hatte mit Oldrik Wagner keine Mühe, gab dieser doch direkt nach der ersten Wertung den Kampf verletzungsbedingt auf. Ibro Cakovic wollte seine Auftaktpleite aus dem ersten Kampf vergessen machen und besiegte Tim Heininger in drei Runden mit sehenswerten Beinangriffen.

Neuzugang Kevin van Rienen zeigte erneut seine Qualitäten als "Kampfschwein". Letzte Woche ein Sieg mit ausgekugelter Schulter, diese Woche ein hart umkämpfter 3:2-Erfolg nach 1:2-Rundenrückstand gegen den Bulgaren Georgi Zayakov. Alexander Storck legte gegen Marco Büttner nach - in einem technischen Spitzenkampf gewann er in der zweiten Runde mit einer genialen Schlussaktion auf Schultern. Mesut Kayar stand den tollen Kämpfen in nichts nach und bezwang den RWG'ler Aaron Sommer technisch überlegen.

18:11 stand es vor den letzten beiden Kämpfen. Jens Steffen und Rabbia Khalil sollten den Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen - und das gelang eindrucksvoll: Steffen fertigte Sebastian Fersch technisch überlegen ab, während Khalil gegen Kevin Müller ebenfalls einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Rundenerfolg drehte.

Der KSV Witten steht somit nach zwei Kämpfen verlustpunktfrei in der oberen Tabellenregion der 2.Liga. Sicherlich eine schöne Momentaufnahme - doch wissen die Verantwortlichen des Teams allzu gut, wie hart die Kämpfe in dieser Saison noch werden. Dennoch hatten sich die Athleten auf der Rückfahrt ein "Feierabend-Bier" verdient und freuen sich nun bei der Heimpremiere am kommenden Samstag gegen den SC Kleinostheim (10.9., 19.30 Uhr, Husemannhalle) auf ein volles Haus, und vielleicht den nächsten Punkteklau im Zweitliga-Geschäft.ÿ

Autor:

Detlef Englich aus Witten

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