Viel zu tun geben wird es am kommenden Samstag (24.9.) für die vielen fließigen Helferinnen und Helfer des KSV Witten 07 – es steht ein „Großkampftag“ auf dem Programm. Groß, weil nicht nur der Bundesligakampf des KSV gegen die bayerischen Gäste vom TSV Burgebrach (19.30 Uhr), sondern auch der zweite Kampftag der „Deutschen Grappling-Liga“ DGL (ab 13.00 Uhr) in der Husemannhalle ausgetragen wird.
Bereits am Ostersamstag waren die Grappler zu Gast in der Ruhrstadt und führten ihren ersten Kampftag in der Ostermann-Halle durch. Das lief so gut, dass man sich beim KSV entschloss, auch beim zweiten Durchgang als Gastgeber der DGL zu fungieren. Sechs Mannschaften sind in der „Division 2“ am Start, alle aus dem westdeutschen Raum. Taifun Luta Livre und Sparta Essen führen mit je drei Siegen nach dem ersten Kampftag, es folgen die Ruhrpott Lutadores, Gracie JJ, Fighter‘s Choice und Andyconda Team – die Teams haben sich phantasievolle Namen gegeben! Sechs Begegnungen werden stattfinden, die entscheidende ist als Vorkampf für die Ringer-Bundesligabegegnung um 18 Uhr gedacht. Für das Wittener Publikum also nochmals die Gelegenheit, diese Disziplin kennen zu lernen. Beim Grappling werden Elemente des Ringkampfes, Judo, Jiu-Jitsu, Sambo und Luta Livre eingesetzt. Den Gegner durch Hebel und Würgegriffe zur Aufgabe zu zwingen, ist das Ziel. Hört sich gefährlich an – ist es tatsächlich aber gar nicht. Sehr aufmerksam und – wenn nötig – auch schnell greifen die Kampfrichter ein.
Zwischen Grappling und Bundesliga-Ringen wird es einen besonderen Höhepunkt geben: der Wittener Nachwuchsringer Nico Brunner gewann bei der „Kadetten“-Europameisterschaft im August die Bronzemedaille. Eine besondere Leistung, die in diesem großen Rahmen entsprechend gewürdigt werden soll.
Ab 19.30 Uhr geht’s dann los auf der Ringermatte: Aufsteiger KSV Witten empfängt den TSV Burgebrach, einen Verein aus dem oberfränkischen Landkreis Bamberg in Bayern. Beide Teams liegen nur zwei Punkte in der Tabelle auseinander – der KSV musste am letzten Kampftag in einem heiß umkämpften Duell beim Tabellenführer TV Walheim erstmals Punkte lassen (jetzt 6:2), der TSV steht mit ausgeglichenem Punktverhältnis (4:4) nur unwesentlich dahinter. So ist eine spannende Begegnung in der Husemannhalle angesagt.
Ob KSV-Trainer Frank Weniger alle Ringer fit an Bord haben wird, scheint fraglich. In Walheim gab’s die eine oder andere Verletzung, mehr oder weniger schwer. Ein Wiedersehen mit Ringern, die früher in Witten ihre Stiefel schnürten, wird es auf jeden Fall geben: der Ex-Annener Dragan Markovic dürfte ebenso in der Gäste-Staffel aufgeboten werden wie Stoyko Rusev, ein bulgarischer Athlet, der in der Saison 2007 für den KSV Witten auf die Matte ging.
Autor:Detlef Englich aus Witten |
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