Mal wieder Kind sein, lachen, träumen. In die Welt des Staunens, der Farben und der effektvollen Musik eintauchen. Tier, Akrobaten und Künstler bewundern. Wo kann man das besser als in einen der kleinen Wanderzirkusse, die auch heute noch überall mal unterwegs sind.
Am vergangenen Wochenende gastierte in Rees der Familienbetrieb Cirkus Max Renz. Seit 9 Generationen befindet er sich in Familienbesitz und immer noch wird er nur von der Familie betrieben. 3 Generationen unter einem Zelt verzaubern Kinder und Erwachsene . Ob Aufbau, Abbau, Musik , Artistik sowie pflege der Tiere und des gesamten Zubehörs, alles liegt in ihren Händen.
Die zauberhaften kleinen Clowns im Alter zwischen 5 und 12 Jahren lassen jeden Besucher strahlen.
Liliput, Däumling und der kleine Muck zeigen selbst der Direktorin Frau Renz, das sie es faustdick hinter den Ohren haben, aber auch schon die ersten akrobatischen Kunststücke beherrschen.
Eine außergewöhnliche Begabung bewies die 13 jährige Laura-Loren. Besonderes Geschick zeigte sie im Umgang mit den Hulahub-Reifen. Wo unsereins schon mit einem Reifen kämpfen muss, so sahen selbst die Bewegungen mit 12 und mehr Reifen bei ihr aus wie ein Kinderspiel, wofür sie in dem fast vollbesetztem Zelt tosenden Applaus erntete. Bei ihrer Darstellung des Bodenturnens jedoch blieb bei vielen der Zuschauern der Mund vor Staunen offen stehen. Kann sich dieses Mädchen doch so sehr verbiegen, als habe sie keine Knochen im Körper. Unglaublich. Ihre Künste auf dem Drahtseil verschlugen dann vielen endgültig die Sprache. Ist sie doch in der Lage tatsächlich auch einen Spagat auf diesem Seil zu zeigen, wo doch kaum einer auch nur auf dem Boden bis zur Hälfte gelangt.
Kein Wunder das Laura-Loren, dieses unglaublich sportlich, oder sollte man besser sagen biegsame Mädchen gerne mit 16 an die Artistenschule nach Berlin möchte. Jeden Cent spart sie, um sich diesen Traum finanzieren zu können.
Ziegen im Cirkus Renz? Was sollen die schon können? Der Geisen-Peter konnte mit viel Spaß und Geschick zeigen, das auch diese störrischen Tiere wahre Akrobaten sind.
Pause muss sein. Für Leib und Seele ist gesorgt. Gibt es doch für Klein und Groß genug für alle Leckermäulchen. Vor Zuckerwatte, über Popcorn bis hin zu frischen Waffeln ist sicher für jeden etwas dabei und wer sich gerne noch ein wenig die Beine vertreten möchte, kann mit den unglaublichen Tieren in der Tierschau auf Tuchfühlung gehen. Lamas, Pferde, Ponys, Ziegen, Hühner und Hasen freuen sich über einen Besuch . Selbst das große Kamel ist bei Streicheleinheiten nicht abgeneigt. Hatten sie doch zuvor ihren großen Auftritt mit Marcel, wo sie deutlich vorgestellt und ihre Herkunft erklärt wurde.
Hoch in das Himmelzelt wagte sich Lothar an das Trapez. Wünscht sich nicht jeder einmal dort oben zu schaukeln? Viel Kraft in den Armen muss man dazu wohl schon haben und schwindelfrei sollte man sicher auch sein. Das ist aber nicht alles, was Lothar so drauf hat. So gelingt es ihm und seiner hübschen Partnerin Yvonne doch tatsächlich, nicht nur die Zuschauer sondern auch Yvonne und sich mit seinen Zaubereien zu verzaubern.
Die Familienhunde Atze und Lilli beweisen, wie künstlerisch begabt auch sie sind. Von der Direktorin Frau Renz geleitet, vollführen auch sie herrliche Kunststücke, die ganz besonders die Blicke der Kinder in ihren Bann ziehen.
Manege frei für Marcel mit seinen wunderschönen Friesen-Hengsten. Welche Kraft und welcher Anmut steckt in diesen großen dunklen Pferden. Sieht es doch fast aus als wenn sie tanzen und dennoch zuckt ein jeder, wenn die Peitsche knallt und sie durch die Manege jagen.
Auch die jüngste Akrobatin vom Zirkus Renz zeigt zum Abschluss was sie kann. Man sieht schon jetzt, Romina wird auch einmal eine ganz Große. Mit Papa Markus an ihrer Seite ist sie doch sicher: Ja, auch sie ist schon ein kleiner Star im großen Zirkuszelt.
Am nächsten Wochenende gastiert CirkusMaxRenz in Emmerich a. Rhein
Autor:Silke Kloß aus Rees |
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