Kleve. Nicht nur erst seit Karneval gerät das Thema „Komasaufen“ zunehmend in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung. Die Tatsache, dass Jugendliche überhaupt Alkohol trinken und das in erschreckend hohen Mengen, markiert eine brisante Zeiterscheinung. Ein Problem, dem sich auch Schulen sicherlich nicht verschließen können.
In diesem Zusammenhang hat der Fachbereich Kultur gemeinsam mit dem Theatergremium das Stück „Alk, außer Kontrolle“ gebucht, dass am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, in der Klever Stadthalle aufgeführt wird. Das Stück, inszeniert vom Westfälischen Landestheater, richtet sich an Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren. Hierbei wird der Alltag von Marx und seinen Freunden beleuchtet, der sich nicht besonders spannend gestaltet. Abhängen, routiniertes Saufen, Ärger mit Polizei, Lehrern und Eltern.
Keiner versteht Marx
Doch keiner versteht, was wirklich in Marx vor sich geht. Seine Kumpel Krawinski und Alex liefern sich nur dämliche Mutproben, die Eltern halten ihm Moralpredigten wegen seines Alkoholkonsums, obwohl sie es sich selbst gerne mal bei einer Flasche Wein gemütlich machen. Doch Marx findet keine Ruhe, zu sehr nagt die Sache an ihm, die seinem Freund Hendrik damals im Sommer passiert ist. Deswegen versucht er alles aufzuschreiben, zu verarbeiten, zu sortieren - um den Sinn einer Welt zu verstehen, die in ihm jeden Tag aufs Neue Wut hervorruft. Bis er schließlich Marie trifft, die ihm klar macht, dass er nicht alleine ist. Und dass manche Erfahrungen sich erst wiederholen und geteilt werden müssen, bevor man sie in ihrem vollen Ausmaß verstehen und seinen Frieden mit ihnen machen kann.
Karten im Vorverkauf
Karten zu einem Preis von vier Euro pro Schüler sind noch im Bürgerbüro der Stadt Kleve, Tel. 02821/8 46 00, oder an der Abendkasse zu erhalten.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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