GO MUSIC mit Maggie Mackenthun im Cafe Country.
Der international renommierte Bassist Martin Engelien, der Mann für die etwas dickeren Bass-Gitarrensaiten, veranstaltet seit 1996 erfolgreich die monatlichen Go Musik Konzerte und hatte für die März-Ausgabe der beliebten Konzertreihe in Kleve, eine Besetzung zusammengestellt die sehr spannend und abwechslungsreich war.
Mit von der Partie in Kleve waren am Fr. 09.März ab 21 Uhr außer dem Macher der GoMusik Session, Martin Engelien, die Sängerin, Querflötistin und Mundharmonikaspielerin Maggie Mackenthun, deren raue Reibeisenstimme schon im letzten Jahr die Besucher in Kleve begeistert hat. Der nächste in der GoMusik Truppe ist Gerd Sagemueller, tourte von 1970 bis 1995 in vielen Formationen als Schlagzeuger für z.B. Ina Deter, Schroeder Roadshow, Drafi Deutscher, Anne Haigis, Wolf Maahn, und viele andere und absolvierte pro Jahr mehr als 250 Konzerte. Weiter mit dabei der in Dresden geborene Gitarrist Jörg Dudys, entdeckte im Alter von 10 Jahren die Gitarre und kam mit 13 Jahren zu einem Engagement in einer Top 40 Band in der damaligen DDR.
Wer in Kleve erlebt hat wie Maggie ihre oben genannten Mitstreiter im Griff hatte mit ihrer tollen, unverkennbaren Gesangsstimme, rau, rauchig heiser wie mit groben Schmirgel bearbeitet – da hatte man das Gefühl die Stimmbänder fliegen gleich in den Saal. Geboten wurde ein musikalisches Paket von Party-Blues, reichlich Funk-Groove, einige Spritzer Pop und Folk und eine dicke fette Portion Hardrock, wer es verpasst hat, kann nicht mitreden. Oldies vom feinsten wie: „immigrant song“ oder „rock’n roll“ von Led Zeppelin und „tell mama“ oder „Bobby McGee“ von Janis Joplin aber auch Titel die weniger bekannt waren wie: "I got you- you got me" , "I could not follow you" und "Kozmic Blues" wurden rotzig, heiser, unverkennbar ins Publikum gekrächzt und dankbar von diesem angenommen. Jeder einzelne Musiker hatte natürlich Gelegenheit sich in immer wieder eingestreuten Soli zu beweisen, dennoch blieb Maggie, die vermutlich letzte Vertreterin im deutschsprachigen Raum aus der „Flower Power Ära“ die treibende Kraft mit ihrer rauchigen, krächzenden Stimme, an diesem ungewöhnlichen Konzertabend.
Autor:Karl Heinz Stoffels aus Kleve |
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